Lebensdauer von Bettdecken: Wie oft man eine neue Bettdecke benötigt

Eine neue Bettdecke schon nach wenigen Jahren? Wann der richtige Zeitpunkt zum Auswechseln von Bettdecken ist, lässt sich entgegen vieler Tipps nicht eindeutig sagen. Material, Zustand und natürlich der Reinigungsmodus spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein neues Modell. Doch einige generelle Tipps können die Wahl des richtigen Zeitpunkts vereinfachen. Lesen Sie, wie oft man sich eine neue Bettdecke anschaffen sollte.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Bettdeckenwechsel - Warum eigentlich?

Noch immer kursieren gut gemeinte Ratschläge, wann der definitive Zeitpunkt zum Auswechseln der Bettdecken gekommen ist. Insbesondere bei hochwertigen Modellen, beispielsweise speziell für Allergiker, kann eine Neuanschaffung alle paar Jahre jedoch richtig teuer werden.

Und auf der anderen Seite gibt es Haushalte, in denen Bettdecken auch nach Jahrzehnten noch gern gebraucht - und mitunter sogar an die nächste Generation "vererbt" werden. Wer hat nun also Recht?

Wie so oft liegt die Empfehlung hier irgendwo in der Mitte. Denn tatsächlich sollte die Bettdecke nach einem gewissen Zeitraum ausgewechselt werden. Hierfür gibt es vielfältige Gründe.

Trotz Bettbezug nimmt die Decke Nacht für Nacht unseren Körperschweiß auf, unterliegt je nach Liegeposition dem individuellen Gewicht und ist schon nach kürzerer Zeit idealer Nährboden für Milben.

Für ein gutes Schlafklima ist der Zustand der Bettdecke mitentscheidend
Für ein gutes Schlafklima ist der Zustand der Bettdecke mitentscheidend

Die richtige Pflege ist das A und O

Andererseits muss es nicht immer gleich eine neue Bettdecke sein: Regelmäßige Hygiene hilft, das Bettzeug lange schön zu erhalten. Moderne Materialien können oftmals ganz bequem zu Hause in der Maschine gewaschen werden, während Daunendecken in der Reinigung bestens aufgehoben sind. Lesen Sie hier, was bei der Reinigung der Bettdecke zu beachten ist.

In der Reinigung werden die Decken außerdem fachmännisch getrocknet, wodurch Verklumpung vorgebeugt werden soll. Denn diese ist ein weiterer Grund, die Bettdecke auszuwechseln: Wenn sich das wärmende Material unregelmäßig verteilt und seinen Zweck kaum noch erfüllt, ist spätestens jetzt ein Deckenwechsel angesagt. Auch Trocknen ist aber auch zuhause möglich: hier zeigen wir, wie's geht.

Regelmäßiges Lüften

Neben der Reinigung, ein bis zwei Mal im Jahr erfolgen sollte, gibt es aber auch etwas, das man jeden Tag in Sachen Pflege tun kann: das Lüften der Decke. Dadurch kann die in der Nacht aufgenommene Feuchtigkeit richtig trocknen; durch leichtes Ausschütteln entfernt man zudem Haare und Hautschuppen.

Am besten hängt man die Decke aus dem Fenster oder legt sie auf Balkon oder Terrasse auf einem Wäscheständer aus. Auf direkte Sonneneinstrahlung ist allerdings zu verzichten; dies kann beispielsweise bei Daunendecken zu Schäden führen.

Ratschläge um richtigen Zeitpunkt

Wann denn aber nun Zeitpunkt zum Auswechseln der Bettdecke gekommen ist, hängt jedoch neben dem Reinigungsmodus auch vom Material ab. Moderne Bettdeckenmaterialien sind für den Dauergebrauch angelegt - hier kann das Auswechseln entsprechend später erfolgen.

Ansonsten entscheidet nicht zuletzt der Zustand über einen Wechsel: nach spätestens fünf bis 10 Jahren sollte genau überprüft werden, ob die geliebte Bettdecke sowohl unter hygienischen als auch praktischen Gesichtspunkten ihren Zweck erfüllt. Decken, die vorher verklumpen, sollten entsprechend früher ausgetauscht werden.

Es kommt aber auch immer darauf an, wie oft eine Decke benutzt wird. Es gibt viele Menschen, die ihre Bettdecke das ganze Jahr über nutzen, während andere im Winter die dickere Variante aus dem Schrank holen. Wird die Bettdecke nur jedes halbe Jahr genutzt, hält sie dementsprechend auch länger als eine, die dauerhaft in Gebrauch ist.