Übungen für Rückenschwimmer

Rückenschwimmen bietet viele Vorteile. Gerade für nicht so sichere Schwimmer bietet es eine gute Gelegenheit, sich über längere Strecken sicher über Wasser halten zu können. Denn erstaunlicherweise ist der menschlichen Physiognomie das Rückenschwimmen eher in die Wiege gelegt als die Bauchschwimmarten. In den USA wurde das längst erkannt; Hier beginnen Kinderschwimmkurse mit dem Rückenschwimmen und die Kinder wechseln erst dann in die Bauchlage, wenn sie das Rückenschwimmen sicher beherrschen. Hier zeigen wir Ihnen einige Übungen zum Rückenschwimmen, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind.

Von Kathrin Schramm

Der Gleichzug

  • Vielen Schwimmern fällt beim Rückenschwimmen die Koordination der Arm- und der Beinarbeit schwer.
  • Auch das gegenläufige Ziehen der Arme stellt eine Herausforderung dar.

Schwimmer mit diesen Problemen sollten zuerst einmal daran arbeiten, eine sichere und gute Wasserlage zu erzielen.

Eine sehr beliebte Übung dafür ist der Gleichzug, der mancherorts auch als Doppelzug bezeichnet wird. Beim Gleichzug wird der Armzug parallel ausgeführt. Das bedeutet, beide Arme tauchen gleichzeitig hinter dem Kopf ins Wasser ein, führen die Zug- und Druckbewegungen gleichzeitig aus, und verlassen das Wasser auch wieder gleichzeitig.

Mit dieser Übung kann die Wasserlage insgesamt stabilisiert und verbessert werden. Die Zugwirkung wird erhöht, und durch die parallele Ausführung wird ein Schlingern des Körpers verhindert. Auf diese Weise entwickelt der Schwimmer ein besseres Gespür für die Feinheiten der Technik und kann diese anschließend meist besser umsetzen.

Der Brustbeinschlag

Kombiniert werden kann diese Armtechnik noch mit einem Brustbeinschlag. Dann handelt es sich um das so genannte Altdeutsch-Schwimmen, das heute noch in vielen Hallenbädern besonders bei einem älteren Publikum zu beobachten ist. Diese Technik eignet sich besonders gut zur Entspannung, da sie sehr kraftschonend ist.

Schwimmen mit Beinarbeit

Doch auch der Beinarbeit gilt beim Rückenschwimmen große Beachtung.

  • Immer wieder ist ein unsymmetrischer Beinschlag zu beachten.
  • Zu den häufigsten Fehlern zählt auch, dass das Becken beim Schwimmen zu sehr absinkt, dann wird eine so genannte Badewannenhaltung eingenommen.

Diese Technik kann durch eine ganz einfache stilistische Übung perfektioniert werden, nämlich durch das reine Schwimmen mit Beinarbeit. Dazu werden die Arme hinter den Kopf gestreckt und die Hände verschränkt. Bei einer guten Körperspannung und einem bewusst angehobenen Becken gelangen die Beine nun in die optimale Position.

So können einige Bahnen nur mit Beinschlag geschwommen werden, um ein besseres Gefühl für die Technik zu vermitteln.