Was mache ich hier? - Tipps für den ersten Besuch im Swingerclub

Um neue sexuelle Wege einzuschlagen, bedarf es einiges an Mut. Doch wenn man sich erst einmal überwunden hat, läuft die Sache meist ganz von alleine. Die meisten Menschen, die wieder Schwung in ihr Liebesleben bringen möchten, versuchen es zuerst mit einem Besuch im Swingerclub. Hier gibt es viele offizielle und inoffizielle Regeln, an die sich auch Neuankömmlinge zu halten haben. Holen Sie sich Tipps für den ersten Besuch im Swingerclub.

Maria Perez
Von Maria Perez

Der Besuch im Swingerclub kann bei beiden Geschlechtern Zweifel auslösen. Die Männer haben möglicherweise Angst, zu versagen, während die Frauen meinen, sie wären nicht attraktiv genug - generell besteht außerdem die große Frage im Raum, was einen denn in einem Swingerclub überhaupt erwartet. Was das ist und worauf es dabei ankommt, lesen Sie im Folgenden.

Allein oder zu zweit?

Eine der ersten Fragen ist häufig die, ob man den Swingerclub allein besucht oder ob man jemanden mitbringt. Ist man in einer Beziehung, hat sein Vorhaben hoffentlich mit seinem Partner besprochen - bestenfalls tickt dieser ebenso und begleitet einen.

Auch als Single fühlt man sich vermutlich besser, wenn man von jemandem begleitet wird. Wer im Freundeskreis niemanden hat, der ebenso neugierig ist, findet spezielle Kontaktbörsen, in denen man sich als Anfänger outen und nach Gleichgesinnten suchen kann.

Einigung mit dem Partner und die Vermeidung von Eifersucht

Normalerweise betritt man einen Swingerclub als Pärchen. Das ist natürlich mit erheblichem Zündstoff verbunden. Damit die Partnerschaft nicht unter dem Ausflug leidet, müssen vorher genaue Regeln darüber definiert werden, was erlaubt ist und was nicht.

Es wird übrigens keiner dazu gezwungen, auch aktiv am Geschehen teilzunehmen. Man kann auch einfach zusehen und sich inspirieren lassen. Besonders für Paare ist das eine gute Möglichkeit, das eigene Sexleben aufzubessern, ohne dass dabei Eifersucht und Groll aufkommt.

Mittels Swingerclub lässt sich auch das eigene Sexleben verbessern
Mittels Swingerclub lässt sich auch das eigene Sexleben verbessern

Sicherheit und Hygiene

Oberstes Gebot ist Sicherheit. In jedem seriösen Swingerclub liegen ausreichend Kondome aus, so dass niemand aufgrund von Mangel ungeschützten Verkehr zu haben braucht. Zusätzlich verlangen mittlerweile viele Etablissements ein Gesundheitszeugnis, so dass die Gäste sich stets in Sicherheit wiegen können.

Hygiene ist darüber hinaus eine Selbstverständlichkeit. Es ist keine große Sache, ein Handtuch unterzulegen und man tut den nachfolgenden Paaren damit einen großen Gefallen.

Angst ablegen

Es ist nicht der Entschluss, in den Swingerclub zu gehen, der die größte Hürde darstellt. Am schwierigsten fällt es den meisten Paaren, auch tatsächlich den Schritt durch die Eingangstür zu gehen. Wer jedoch schon 20 Mal am Club vorbeigefahren ist, wird sich auch beim 21. Mal nicht hinein trauen.

Daher gilt: Augen zu und durch, am besten ohne zu zögern. Man geht keine Verpflichtungen ein, kann sich ganz entspannt umschauen, es gibt also keinen Grund zur Panik.

Selbst wer auf einer Spielwiese tatsächlich mit anderen zugange ist, darf seine Grenzen haben. Bietet sich jemand an, dem man lieber nicht näher kommen möchte, so weist man ihn einfach mit dem Hinweis zurück, man möge doch gerade lieber unter sich bleiben.

Es ist auch absolut kein Problem, sich als Paar von den Bildern anregen zu lassen und dann nur zu zweit durchzustarten. Swingerclub bedeutet keinesfalls, dass einer der Partner untreu werden muss. Freundlich und offen den anderen Gästen gegenüber sollte man jedoch schon sein.

Grundsätzliches und weitere Tipps

Grundsätzlich gilt für einen Swingerclub:

  • Der Einlass in einen Swingerclub wird Paaren, Frauen und Männern gewährt - Einlassbeschränkungen gibt es häufig für Soloherren
  • Der Einlass in einen Pärchenclub wird Paaren und meistens auch Solodamen gewährt, nicht jedoch Soloherren
  • Es besteht die Möglichkeit, Sex zu haben; diese Möglichkeit stellt aber absolut kein Muss dar
  • Es wird respektvoll miteinander umgegangen
  • Man tut nur das, was man selbst auch möchte
  • Für Singlefrauen gibt es ideale Bedingungen: der Eintritt ist geringer oder sogar manchmal umsonst; Essen und Getränke gibt es aber genauso wie für den Rest
  • Wer sich als Singlefrau unsicher ist, den Swingerclub zu besuchen, kann sich in einem Pärchenclub erstmal in Ruhe ansehen
  • Um das Verwechseln mit einem Bordell zu vermeiden, zahlen Männer einen deutlich höheren Eintritt
  • Die Unterwäsche, die man trägt, sollte natürlich frisch und bestenfalls neu sein, natürlich sollte sie möglichst sexy ausfallen

Bekannte Singerclubs in Deutschland

Swingerclubs gibt es in einer größeren Anzahl, als man vermuten würde. Zu den Einrichtungen, die man hierzulande kennt, zählen beispielsweise:

  • das Schickeria in Dortmund
  • der Life-Swingerclub nahe Bottrop
  • den Swingerclub Palazzo in Dorsten
  • das Schloss Milkersdorf in der Nähe von Cottbus
  • die Villa Barococo in Nossen, Sachsen
  • das Sheherazade in Stuttgart
  • der Swingerclub 57 in Horn
  • der Swingerclub Passion in Niedersachsen
  • das My little Secret in Hamburg
  • der Swingerclub Swing Time in Gustavsburg, Hessen