Striptease - Merkmale, Verbreitung und Tipps zur Umsetzung

Striptease bzw. Strippen ist eine Kombination aus erotischem Tanz, Theater und Show, bei der es darum geht, sich langsam zu entkleiden. Insbesondere das andere Geschlecht soll während einer Striptease angesprochen werden. Zum Erfolg tragen zum einen eine durchtrainierte, erotische Figur bei. Ebenso kommt es aber darauf an, eine spannungsgeladene und verführerische Show zu inszenieren. Lesen Sie über die Merkmale und Verbreitung des Striptease und holen Sie sich Tipps für Ihre eigene Striptease-Show.

Maria Perez
Von Maria Perez

Striptease - Merkmale und Verbreitung

Als Striptease bezeichnet man erotische Tanzeinlagen, bei denen es darum geht, sich langsam und kunstvoll zu entkleiden. Der oder die Zuschauer sollen verführt werden; wichtige Voraussetzungen sind

  • Sexappeal
  • Erotik
  • Fantasie sowie
  • persönliche Ausstrahlung.

Heutzutage gilt Striptease als Massenphänomen. Kam es früher auf Professionalität an - die Shows wurden von professionellen Tänzern aufgeführt - bezeichnen sich heute auch Amateure als Stripper und entkleiden sich auf Tanzveranstaltungen oder Partys.

Stipperinnen treten dabei besonders häufig in Nachtclubs unterschiedlicher Art auf. Stipper hingegen haben beispielsweise eine eigene Show (Stichwort "Chippendales", weitere Infos s. unten), werden aber ebenso typisch - genau wie Frauen - für private Zwecke gebucht. Der Junggesellenabschied stellt ein typisches Beispiel dar.

Als Abwandlung des Stiptease wird die New Burlesque bezeichnet. Den Zuschauer sexuell zu stimulieren, steht dabei nicht im Vordergrund. Stattdessen kommt es auf Humor und Fantasie an. Anders als bei durchtrainierten Stripperinnen wird das Schönheitsideal hier auch bewusst gebrochen.

Stripperinnen treten häufig in Nachtclubs aller Art auf
Stripperinnen treten häufig in Nachtclubs aller Art auf

Strippen lernen

Mit etwas Mut und Übung kann das Strippen jedem Interessenten gelingen. Man muss nur wissen, wo man entsprechende Angebote zum Lernen erhält.

Wo gibt es Striptease-Schulen?

Wer Strippen lernen möchte, sollte sich zunächst einmal darüber informieren, wo es Striptease-Schulen gibt. Als Informationsquelle können das örtliche Branchenbuch oder das Internet dienen.

Deutschlandweit findet man mehrere Agenturen, die sich auf die Kunst des Strippens spezialisiert haben und Kurse anbieten. Auch eine Anfrage bei Tanzsschulen kann sinnvoll sein.

Große Striptease-Schulen für Frauen und Männer sind unter anderem in

  • Hamburg
  • München
  • Gelsenkirchen und
  • Berlin

zu finden. Bekannte Namen sind zum Beispiel die Strip-Academy in München oder die Erotic Dance Company in Hamburg. Hier hat jeder die Möglichkeit, in die Kunst der erotischen Entkleidung hineinzuschnuppern oder aber auch Profi-Kurse zu absolvieren.

Welcher Kurs ist der richtige?

Hier gibt es manchmal die Möglichkeit, erotische Tänze zu erlernen, die eng mit dem Strippen verbunden sind. Bevor man sich in einer Striptease-Schule anmeldet, sollte man sich allerdings genauer informieren.

  • Welche Kurse werden angeboten?
  • Welche zusätzlichen Angebote, wie zum Beispiel Styling oder Kostümempfehlungen, gibt es?
  • Wie teuer sind die Kurse?
  • Handelt es sich um seriöse Anbieter?

Es werden Wochenend-Workshops mit Übernachtung sowie wöchentlich stattfindende Einzel- und Gruppenkurse angeboten, wobei Gruppen auch selbst gebildet werden können. Die Kurse werden in der Regel von erfahrenen, teils ehemaligen Strippern bzw. Stripperinnen geleitet, die wertvolle Tipps geben können und sich in der Branche gut auskennen.

Kann man Strippen auch Zuhause lernen?

Wer keinen Kurs besuchen möchte oder kann, hat die Möglichkeit, die Grundfertigkeiten des Strippens auch über DVDs zu erlernen. Lernvideos können über verschiedene Agenturen online bestellt werden. Hier werden Techniken anschaulich von Profi-Strippern vermittelt sowie wertvolle Tipps zu Styling, Kleidung und Showeinlagen gegeben.

Es gibt Stripdease- oder auch Pole-Dance-Schulen
Es gibt Stripdease- oder auch Pole-Dance-Schulen

Apropos Show - Was für die eigene Show beachtet werden sollte, zeigen wir im Folgenden...

Tipps für die eigene Striptease-Show

Mit etwas Übung und einem gewissen Gefühl für erotische Bewegungen und verführerische Entkleidungen kann jede Frau und jeder Mann einen Striptease hinlegen. Wer dies nicht beruflich in einem Nachtlokal tun möchte, kann stattdessen auch seinen eigenen Partner mit einem Strip erfreuen. Damit dieser sich angesprochen und erregt fühlt, sollte die Strip-Einlage gut durchdacht und vorbereitet werden.

Die richtige Kleidung

Eine große Rolle spielt die richtige Kleidung. Diese sollte nicht alltäglich sein, damit der Zuschauer gleich zu Beginn der Verführung in den Bann gezogen wird.

Es eignet sich vor allem leichte, nicht zu enge Kleidung, die schnell aufgeknöpft oder hinuntergelassen werden kann. Natürlich sollte man sich in der Kleidung auch wohl fühlen, denn nur unter dieser Bedingung kann ein selbstbewusster, überzeugender Strip gelingen.

Frauen sollten auf aufreizende Dessous zurückgreifen. Ein Oberteil zum Zu- bzw. Aufknöpfen eignet sich für darüber besonders gut. Auf Tops, die man über den Kopf ziehen muss, sollte man hingegen verzichten; man könnte Make-up und Haare zerstören und außerdem lässt sich ein solches Kleidungsstück nicht unbedingt sexy ausziehen.

Die passende Musik

Zu einem guten Strip gehört die entsprechende Musik. Rhythmische und bekannte Songs erleichtern dem Künstler die Vorführung und reizen den Zuschauer. Die Musik sollte im besten Fall einen Spannungsbogen aufweisen, der zum Beispiel durch Anhebung der Lautstärke oder durch Taktwechsel im Lied gegeben wird.

Reizvolle Raumgestaltung

Auch eine reizvolle und erotische Gestaltung des Raumes, in dem der Strip stattfinden soll, muss gegeben sein. Der Raum sollte abgedunkelt sein.

Kerzen und farbige Strahler, die direkt auf die Bühne gerichtet sind, schaffen eine gemütliche und zugleich aufreizende Atmosphäre. Rot schmeichelt der Figur dabei besonders.

Für die Zuschauer sollten Sitzmöglichkeiten nahe der Bühne vorhanden sein. Auf der Bühne selbst ermöglichen Stühle oder Striptease-Stangen das Einnehmen von sexy Positionen während der Darbietung.

Tipps zum Ablauf

Letztlich sollte natürlich auch der Ablauf der Strip-Einlage stimmen. Hier geht es nicht darum, möglichst schnell viel nackte Haut zu zeigen, sondern die Zuschauer langsam zu verlocken, zu reizen und Spannung zu erzeugen.

Am besten gelingt dies, wenn man die ersten Minuten gar kein Kleidungsstück fallen lässt und im Rhythmus der Musik langsam und imponierend auf- und abschreitet. Verführerische Posen, wie das Anheben und Spreizen der Beine oder das Kreisen des Beckens erhöhen die Spannung beim Zuschauer.

Passend zur Musik kann im nächsten Schritt die Entkleidung beginnen. Zunächst sollten Accessoires wie Schals, Handschuhe oder Schmuck abgelegt werden. Während einer erotischen Tanzeinlage kann man nun langsam die anderen Kleidungsstücke fallen lassen, die mehr nackte Haut zum Vorschein bringen.

Der Höhepunkt ist mit der vollständigen Entblößung erreicht. Hier sollte zunächst der Oberkörper und erst dann die letzte Hülle, der Slip, fallen gelassen werden.

Empfehlenswert ist es, den Partner in die Show mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang kann man beispielsweise um ihn herumgehen und ihn an der Schulter oder am Oberkörper leicht berühren. Auch, ein Bein zwischen seine zu stellen, wird beim Partner gut ankommen.

Beliebt ist auch, diesem das Entkleiden teilweise zu überlassen. So kann man sich beispielsweise mit dem Rücken zu ihm wenden und sich auf seinen Schoß setzen. Nachdem er noch eine Weile mit dem BH-Verschluss spielt, darf er diesen danach öffnen.

Um den Zuschauer noch ein wenig länger in den Bann zu ziehen, empfiehlt es sich, ein leichtes Tuch um die Hüften zu binden. So erzeugt man weiterhin noch Spannung, auch wenn man den Slip bereits ausgezogen hat.

Striptease-Shows sind beliebt - bei den Damen dürften die Chippendales besonders gut ankommen...

Traum vieler Frauen - Warum die Chippendales nie out sind

Der Saal ist dunkel, die Musik beginnt, der Vorhang hebt sich und das Licht geht an. Und da stehen sie: groß gewachsene Männer, muskulös, mit glänzender Haut und vollem Haupthaar, gepflegte Erscheinungen. Vor allem aber sind Stripper eines: mindestens halb nackt. Doch warum genau sind sie so erfolgreich?

Was genau bringt einen Saal voller Frauen dazu, einem wildfremden Mann zuzujubeln, wenn er sich auszieht? Warum sind Strippergruppen wie die Chippendales so erfolgreich?

Zum einen sicherlich wegen der Exklusivität. Im Gegensatz zu weiblichen Stripperinnen sind männliche noch relativ selten zu bewundern. Wenn sie auftreten, dann in der Regel nur vor weiblichem Publikum.

Männer sind nicht zugelassen. Zum anderen sieht frau nicht jeden Tag schöne Männer, die sich in der Gruppe ausziehen. Oft weiß man gar nicht, wohin man zuerst schauen soll.

Und zum Dritten stellen die Männer in Strippergruppen meist Typen dar: den Feuerwehrmann, den Polizisten, den Bauarbeiter. Und damit nicht das, was frau eventuell zu Hause hat: den Beamten, den Versicherungsangestellten oder den Fabrikarbeiter.

Schönheit und Stärke - die Zeichen für gesundes Erbgut

Stripper lassen auch so manche Unzulänglichkeit des eigenen Mannes vermissen: das schütterer werdende Haar, die nicht mehr so kräftigen Oberarme und den dafür größer werdenden Bierbauch.

Otto-Normalmann ist eben oft eher mit einem Waschbärbauch ausgestattet, als mit einem Waschbrettbauch. Und das ist auch normal und richtig so. Die meisten Frauen würden ihren Waschbären mit Bierbauch ungern gegen einen Schönling eintauschen, aber gucken ist erlaubt. Schließlich gucken die Herren der Schöpfung ja auch.

Die Männer, die als Stripper auftreten, stehen darüber hinaus für Kraft, Sex und Fantasie. Alles Dinge, die aus evolutionsbiologischer Sicht wichtig sind für Frauen.

Würde der Mann sich einfach aus einem Grubenarbeiter-Outfit pellen, wäre es schon nur noch halb so spannend. Die Körper der Stripper sind Idealbilder.

Frauen wollen einen starken Beschützer für die Familie, einen schnellen Jäger für die Versorgung. Dafür stehen muskulöse Typen. Außerdem für gutes Erbmaterial.

Dafür steht auch volles Haar und gesunde Haut. Alles, was Gesundheit und Stärke ausstrahlt, ist attraktiv, denn es verheißt ebenso schöne, starke und gesunde Kinder. "Stark und schön" wird auch mit Intelligenz verknüpft, auch wenn es nicht so ist. Und so archaisch dies auch klingen mag: nach einer Stripshow wird frau nach Hause zu ihrem Waschbären gehen und wissen, was sie an ihm hat, auch und gerade, wenn er nicht wie der fleischgewordene Männertraum aussieht.