Intimchirurgie zur Vergrößerung des G-Punkts

Im Rahmen einer Schönheitsoperation kann der G-Punkt vergrößert werden. Ein solcher Eingriff ist unter Medizinern jedoch umstritten.

Von Jens Hirseland

Spricht man vom G-Punkt, ist damit die so genannte Gräfenberg-Zone gemeint. Dabei handelt es sich um eine erogene Zone der Frau, die durch Stimulation zur Beschleunigung oder Intensivierung des Orgasmus führen soll. Allerdings ist unter Medizinern umstritten, ob es den G-Punkt überhaupt gibt.

Dennoch lassen manche Frauen ihre G-Zone durch eine Schönheitsoperation vergrößern.

Intimchirurgie zur Vergrößerung des G-Punkts

In der Intimchirurgie ist die Vergrößerung des G-Punkts umstritten. So stellt diese Prozedur nicht nur eine optische, sondern auch eine funktionelle Korrektur dar. Der Eingriff gilt jedoch als relativ unkompliziert.

In den meisten Fällen wird die intime Körperregion unterspritzt, um sie zu vergrößern. Auf diese Weise kommt es zu einer Aufwölbung des Volumens der erogenen Zone.

Injizieren von Hyaluronsäure

Für die G-Punkt-Vergrößerung greift man gewöhnlich auf zwei Methoden zurück. Dazu gehört das Injizieren von Hyaluronsäure, die unmittelbar in das Gewebe der Gräfenberg-Zone gespritzt wird, was eine Zunahme des Volumens bewirkt.

Allerdings ist die Haltbarkeit der Hyaluronsäure begrenzt, da sie nach sechs bis zwölf Monaten vom Körper wieder abgebaut wird. Lesen Sie hier weiter über das Thema Hyaluronsäure.

Behandlung mit Eigenfett

Die zweite Methode ist die Behandlung mit Eigenfett. Dabei wird zunächst körpereigenes Fett abgenommen und anschließend direkt in die G-Zone gespritzt.

Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Injektionen häufig wiederholt werden müssen, da sich Eigenfett rasch abbaut. Außerdem ist die Methode kostspieliger.

Beide Behandlungen haben gemeinsam, dass man sie ambulant durchführen kann. Während eine Injektion mit Hyaluronsäure nur ein paar Minuten dauert, nimmt eine Eigenfettbehandlung etwa eine Stunde in Anspruch.

Darauf ist zu achten

Obwohl es sich nur um einen kleinen Einschnitt handelt, ist eine entsprechende Vorbereitung erforderlich. Dazu gehört zum Beispiel der Verzicht auf Alkohol oder bestimmte Medikamente.

Während des Eingriffs erhält die Patientin eine lokale Betäubung. Verbandsmaterial oder eine spezielle Versorgung der Wunde sind in der Regel nicht nötig.

Die Risiken und Nebenwirkungen der G-Punkt-Vergrößerung gelten als gering. So kommt es nur selten zu lokalen Infektionen. Wichtig ist jedoch, die Behandlung von einem kompetenten Facharzt vornehmen zu lassen.

Kosten

Da die Krankenkassen die Kosten für eine G-Punkt-Vergrößerung nicht übernehmen, muss der Eingriff aus eigener Tasche bezahlt werden. Je nach Behandlungsverfahren kostet eine G-Punkt-Vergrößerung zwischen 1.000 und 2.000 Euro.