Schwindel, Übelkeit, Ohnmacht - Typische Probleme der begleitenden Partner im Kreißsaal

Heutzutage ist es absolut üblich, dass der werdende Vater mit in den Kreißsaal kommt. Nicht selten überkommen ihn dann jedoch im Verlauf der Geburt Schwindel, Übelkeit oder sogar ein Ohnmachtsanfall.

Von Claudia Haut

Eine Geburt ist ein großes Ereignis im Leben der Eltern, das sie niemals wieder vergessen werden. Im Gegensatz zu früher gibt es heute kaum mehr einen Vater, der die Geburt seines Kindes nicht live miterlebt hat.

Nicht jeder werdende Vater hält jedoch auch den Strapazen einer Geburt stand. Oftmals müssen die Geburtshelfer beim Partner der werdenden Mutter Erste Hilfe leisten.

Schwindel und Übelkeit

Eine Geburt ist mit Eindrücken verbunden, auf die der Partner meist nicht vorbereitet ist. Im Kreißsaal ist es relativ warm und der werdende Vater muss teils über Stunden seiner Frau zusehen, wie die sich durch die Wehen atmet. Zusätzlich isst der Partner meist auch (fast) nichts, so dass es kein Wunder ist, wenn irgendwann der Kreislauf schlapp macht.

Dem werdenden Vater wird dann schwindlig oder vielleicht sogar übel. Im schlimmsten Fall kippt er dann einfach um. Häufig passiert dies genau in der letzten "spannenden" Phase.

Hilfsmaßnahmen

Die Geburtshelfer müssen sich dann gleichzeitig um die Geburt und die Stabilisierung des werdenden Vaters kümmern:

  • Meist geht eine Hebamme mit dem werdenden Vater dann aus dem Kreißsaal, so dass dieser wieder durchatmen kann und sich beruhigen kann.

  • Die Füße werden hochgelagert, so kommt der Kreislauf wieder in Schwung.

  • Der werdende Vater erhält etwas zu trinken und zuckerhaltige Snacks.

Meist hat sich der werdende Vater bereits nach wenigen Minuten wieder erholt, so dass er seiner Frau erneut bei der Geburt beistehen kann.

Im schlimmsten Fall

Hält ein Partner den Anblick der Geburt überhaupt nicht aus, so kann es sinnvoller sein, wenn er vor der Türe wartet, bis das Baby geboren ist. Die Geburtshelfer sind nämlich hauptsächlich für die Geburt zuständig. Müssen sie ständig um den Kreislauf des werdenden Vaters bangen, so können sie sich nicht zu hundert Prozent auf die Geburt konzentrieren.