Ravioli und Spaghetti - Herkunft, Herstellung und bekannte Gerichte

Hört man Ravioli, so denkt man gleich an die Nudeln aus der Dose mit Tomatensauce. Doch Ravioli haben noch viel mehr zu bieten! Sie erfahren bei uns, woher diese Nudelsorte stammt und welche leckeren Gerichte man damit zubereiten kann.

Von Claudia Haut

Ravioli sind eine Nudelsorte mit Füllung in der Mitte. Die Füllung kann sowohl fleischhaltig als auch fleischlos sein. Geeignet sind

Auch diese Nudeln stammen ursprünglich aus Italien. Doch hier war diese Nudelsorte nicht immer eine Delikatesse. Sie wurde eigentlich dazu erfunden, um Reste zu verwerten, die sich angesammelt hatten. Heute gelangen natürlich keine Reste mehr als Füllung in die Ravioli.

Herstellung

Um die Nudeln zu füllen, werden entweder zwei Dreiecke, zwei Halbmonde oder zwei kreisförmige Nudeln ausgestochen. In die Mitte der einen Nudel wird die Füllung gegeben, die zweite Nudel darübergelegt und mit einem Ravioli-Rädchen die Ränder verschlossen. Damit die Enden gut kleben, kann man auch etwas verquirltes Ei darauf streichen.

Herstellen handgemachter Ravioli auf grauem Holztisch
Herstellen handgemachter Ravioli auf grauem Holztisch

Zubereitungsmöglichkeiten

Im Supermarkt erhält man die Ravioli in der Dose oder ohne Sauce als frische Nudeln im Kühlregal bzw. als getrocknete Nudeln im Pastaregal. Ravioli müssen übrigens nicht zwangsweise herzhaft zubereitet werden. Wenn man sie mit süßen Zutaten füllt, können sie auch als Dessert serviert werden.

Als Dessert

Für Ravioli gefüllt mit Joghurt und serviert mit Orangen benötigt man unbehandelte Orangen, von denen die Schale abgerieben wird. Anschließend presst man sie aus. Orangensaft, Zucker und Vanillezucker lässt man auf- und etwas einkochen. Nun schält man weitere Orangen, schneidet sie in Scheiben und gibt diese in den Topf.

Für die Füllung vermischt man

  • Sahnejoghurt
  • Zucker
  • Orangenschalen und
  • backfeste Puddingcreme

miteinander. Besonders schnell geht das Kochen, wenn man keinen originalen Ravioli-Teig zubereitet, sondern sich mit fertigem Pizzateig behilft.

Diesen rollt man dünn aus, schneidet ihn in Vierecke und gibt jeweils eine walnussgroße Menge der Joghurtcreme darauf. Dann legt man ein weiteres Viereck darüber und drückt die Ränder mit einem Ravioli-Rädchen fest. Für etwa acht Minuten müssen die Ravioli nun in einem Topf mit Wasser gegart werden, ehe man sie mit den Orangen als Dessert servieren kann.

  • Klassisches Ravioli-Rezept sind aber mit Schweinefleisch gefüllte Ravioli, die mit einer Tomaten- oder Tomaten-Mozzarella-Sauce serviert werden.

Ravioli aus der Dose sind sicher ein Klassiker und eines der bekanntesten Fertiggerichte.