Gorgonzola
Gorgonzola ist ein Blauschimmelkäse aus Norditalien. Er wird aus zwei Melkgängen hergestellt. Die Reifezeit kann bis zu ein Jahr betragen. Der Käse wird gerne zur Zubereitung einer Sauce verwendet; auch in Aufläufen kommt er zur Anwendung. Lesen Sie über den Gesundheitswert von Gorgonzola und holen Sie sich Tipps zur Verwendung in der Küche.
Gorgonzola - Inhaltsstoffe und Gesundheitswert
Gorgonzola ist ein Edelschimmelkäse und gleichermaßen berühmt wie beliebt. Original Gorgonzola wird in Italien in der Lombardei und im Piemont hergestellt.
Überlieferungen zufolge entstand der erste Gorgonzola auf diese Weise: Ein Melker vergaß die Milch, die er abends gemolken hatte. Am nächsten Morgen vermischte dieser Melker die frisch gemolkene Milch mit der geronnenen Milch vom Vorabend und stellte daraus den Gorgonzola her.
Auch heute noch wird Gorgonzola aus Milch zweier Melkgänge hergestellt. Nicht immer wird die gesamte Milch jedoch noch zusammengeschüttet.
Teilweise wird sie auch getrennt gelagert. Damit im Gorgonzola der charakteristische Schimmel entsteht, werden immer wieder Schimmelkulturen in den Käselaib gebracht.
Bis zu einem Jahr kann die Reifezeit eines Gorgonzolas betragen. Gorgonzola schmeckt je nach Reifezeit mild oder auch sehr würzig. Wenn man den Geruch scheut, so kann man die Rinde entfernen.
Wie gesund ist Gorgonzola und enthält er Laktose?
Bei Gorgonzola kann man sich in der Regel sicher sein, dass die verwendete Milch eine hohe Qualität aufweist und frei von Rückständen oder Giften ist. anderenfalls wäre eine Vermehrung von Milchsäurebakterien und Edelschimmelpilzen in der Käsemasse nicht möglich.
Der Käse enthält gesunde Pilze. Außerdem hat es einen Nutzen für die Darmflora: durch die probiotischen Milchsäurebakterien wird die Darmflora unterstützt; außerdem wird das Immunsystem gestärkt.
Gorgonzola enthält Kalzium und Phosphor: Diese Mineralstoffe sind für starke Zähne und Knochen wichtig. Auch ist der Proteingehalt nicht zu vernachlässigen.
Und schließlich ist der Käse für laktoseintolerante Menschen von Vorteil. Durch den Reifeprozess wird der Milchzucker beinahe vollständig zerstört, sodass maximal 0,1 Gramm Laktose übrigbleiben.
Für Saucen, zu Spinat und Co. - Verwendung von Gorgonzola in der Küche
Verwendet wird der Gorgonzola sehr gerne in der italienischen Küche zur Zubereitung einer Käsesoße. Hier kann der Gorgonzola dann auch mit anderen Käsesorten gemischt verwendet werden. Genauso kann diese Käsesorte aber auch für Aufläufe verwendet werden.
Besonders aromatisch schmeckt Gorgonzola, wenn man ihn eine halbe Stunde bei Raumtemperatur liegen lässt, ehe man ihn verarbeitet. Die Rinde muss übrigens nicht entfernt werden - sie ist genießbar, stört aber in vielen Fällen die Cremigkeit von Saucen und Co.
Wer den Käse zum Kochen verwendet, schneidet ihn in Streifen oder Würfel. Man kann ihn mit Sahne und Brühe mischen und erhält damit eine cremige Sauce. Ebenfalls gilt er als beliebte Zutat in Risottos oder in einem sahnigen Salatdressing und passt gut zu Spinat.
Natürlich kann man ihn auch pur genießen. Er macht sich stets gut auf einer Käseplatte und passt gut zu Nüssen, Früchten, Wein oder süß-sauer eingelegten Nahrungsmitteln.
Tipps zum Kauf und Lagern von Gorgonzola
Beim Kauf von Gorgonzola sollte man - sofern vorhanden - zu Käse in einem italienischen Laden oder auf einem Wochenmarkt greifen. Doch auch im Supermarkt ist der Edelschimmelkäse erhältlich.
Auch wenn man den Gorgonzola-Geruch nicht mag, so sollte man den Käse nach dem Auspacken keinesfalls in einer luftdichten Dose aufbewahren. Besser ist es, den Käse unter einer Käseglocke, die natürlich nicht luftdicht sein darf, aufzuheben.
Häufig erhält man Gorgonzola in Wachspapier eingewickelt. Darin kann er im Kühlschrank eine ganze Weile aufbewahrt werden.
Darf Gorgonzola in der Schwangerschaft gegessen werden?
Schwangere sollten sicherheitshalber auf den Verzehr von Gorgonzola verzichten. Allerdings ist hierbei nicht der Blauschimmel entscheidend, sondern vielmehr der Käse.
Er wird oft aus nicht erhitzter Rohmilch hergestellt und so werden Bakterien nicht abgetötet.