Vitamin K Mangel - Erkennen und behandeln
Zu einem Vitamin K Mangel kommt es in der Regel eher selten. Man findet es in ausreichender Menge in der Nahrung; außerdem ist die Bereitstellung durch die Darmflora möglich. Ein Vitamin-K-Mangel kann verschiedene Ursachen haben und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn neben leichten Symptomen kann ein anhaltender Mangel ernsthafte Schäden im Körper verursachen. Lesen Sie hier alles Wissenswerte über Vitamin K Mangel.
Ursachen - Wie kommt es zu einem Vitamin-K-Mangel?
Zu einem Vitamin K Mangel kommt es eher selten. Bei ausgewogener Ernährung kann das Vitamin dem Körper in ausreichender Menge zugeführt werden.
Die Ursachen für einen Vitamin-K-Mangel können sehr vielfältig sein. Zunächst einmal kann es bei gesunden Menschen zu einem Mangel kommen, wenn sie sich zum Beispiel sehr einseitig ernähren.
Zu einem Vitamin-K-Mangel kann es aber auch kommen, wenn eine Erkrankung der Verdauungsorgane vorliegt. So sind zum Beispiel häufig chronische Darmentzündungen der Grund dafür, dass der Körper über den Darm nicht genügend Vitamin K aus der Nahrung aufnehmen kann.
Darüber hinaus kann auch eine Schädigung der Leber(z.B. Leberzirrhose) verhindern, dass das über die Nahrung zugeführte Vitamin K aufgenommen und verwertet werden kann.Als weitere Ursache für einen Vitamin-K-Mangel kommt darüber hinaus eine längerfristige Anwendung verschiedener Medikamente infrage; zu diesen zählen beispielsweise Antibiotika, Antikoagulanzien, Gallensäurebinder oder Antikonvulsiva.
Ebenfalls möglich ist eine Störung der Fettabsorption. Vitamin K zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Ist die Aufnahme von Fett aus dem Darm gestört, ist die Entstehung eines Vitamin K Mangels möglich. Ebenfalls bekannt ist eine Störung der Gallenfunktion als Auslöser für eine solche Hypovitaminose.
Tagesbedarf und Vorkommen von Vitamin K
Die empfohlene Menge liegt zwischen 65 und 80 Mikrogramm am Tag.Der Vitaminbedarf wird gedeckt über den Verzehr von beispielsweise:
- Schweinefleisch
- Kalbsleber
- Speisequark
- Weizenvollkornprodukten
- Kartoffeln
- Spargel
- Erdbeeren
- Rosenkohl
Symptome und Folgen - Einen Vitamin K Mangel erkennen
Bei einem Mangel an Vitamin K kommt es zunächst, wie auch bei vielen anderen Hypovitaminosen, zu eher unauffälligen Symptomen. Dabei handelt es sich häufig um:
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- allgemeine Leistungsschwäche
- Konzentrationsschwäche
- eine erhöhte Infektanfälligkeit
Blutgerinnungsstörung durch Vitamin K Mangel
Bei diesen eher harmlosen Symptomen bleibt es jedoch bei einem längerfristigen Mangel nicht. Fehlt es dem Körper über einen längeren Zeitraum hinweg an diesem Vitamin, so kann er darauf mit einer Blutgerinnungsstörung reagieren.
Bei dieser Störung ist die Leber durch den Mangel an Vitamin K nicht mehr dazu in der Lage, bestimmte Blutgerinnungsfaktoren so umzuwandeln, dass das Blut seine Fähigkeit behält Wunden zu schließen. Und von dieser Blutgerinnungsstörung sind dann nicht nur oberflächliche oder äußerliche Wunden betroffen, auch innerlich kann es zu einer verstärkten Blutungsneigung kommen.
Die ersten Anzeichen einer solchen Blutgerinnungsstörung sind:
- häufiges Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen
- häufiges Nasenbluten
- stärker und langanhaltender blutende Verletzungen
Darüber hinaus kann es verstärkt zu Hauteinblutungen (Hämatomen) sowie zu Blut im Stuhl und im Urin kommen.
In manchen Fällen kann es auch zu gefährlichen Hirnblutungen kommen, die mit Symptomen wie denen eines Schlaganfalls einhergehen können.
Verminderte Knochendichte durch Vitamin K Mangle
Eine weitere Folge eines Vitamin-K-Mangels kann eine verminderte Knochendichte sein. Hierdurch besteht eine erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen.
Behandlung - Was tun bei einem Vitamin K Mangel?
Im Falle eines Vitamin K Mangels ist es stets wichtig, die Ursache zu beheben. Möglich ist die Behandlung mittels Vitamin K Tabletten.
Diese sollte jedoch stets in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Ebenso kann dieser feststellen, ob eine Vitamin K Gabe durch Verabreichung in einen Muskel oder in eine Vene notwendig ist.