Wissenswertes zum Paläontologie-Studium - Voraussetzungen, Inhalte, Berufsmöglichkeiten
Die Paläontologie ist ein komplexes Forschungsfeld. Aus diesem Grund ist auch ein Studium notwendig, um sich als Paläontologe bezeichnen und mit Fossilien arbeiten zu können. Man sollte einiges über ein Paläontologie-Studium wissen, so dass leichter eingeschätzt werden kann, wie anspruchsvoll es wirklich ist und durch welche Besonderheiten es sich auszeichnet. Lesen Sie alles Wissenswerte über das Paläontologie-Studium.
Ein Teilgebiet der Geologie
Zunächst einmal ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, dass es das Paläontologie-Studium als solches eigentlich überhaupt nicht gibt. Stattdessen ist die Paläontologie ein Teilgebiet der Geologie, wobei letztere studiert werden kann.
Es ist dem Studenten allerdings möglich, ein Geologie-Studium aufzunehmen und sich dann stark auf die Paläontologie zu konzentrieren. So gibt es diverse Universitäten, welche einen solchen Schwerpunkt anbieten und es den Studierenden dementsprechend erlauben, sich intensiv mit diesem Teilbereich der Geologie auseinanderzusetzen. Schließlich wird es so dann auch möglich, nach dem Studium als Paläontologe arbeiten zu können.
Voraussetzungen
Ein Geologie-Studium hat eine Regelstudienzeit von neun Semestern. Dabei ist dieses Studium in der Regel nicht bewerbungspflichtig und wird sowohl im Sommer- als auch Wintersemester angeboten. Die Lehrsprache ist hierzulande zudem Deutsch und es werden keinerlei weiteren Sprachnachweise benötigt; da die Fachliteratur jedoch häufig in englischer Sprache vorliegt, sollte diese Sprache sehr gut beherrscht werden können.
Zu den Grundvoraussetzungen für das Studium zählt das Abitur. Des Weiteren kann es diverse Auswahlkriterien geben; über diese sollte man sich zuvor an der gewünschten Universität informieren. Hilfreich ist in der Regel ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.
Möchte man ein Master-Studium im Bereich der Paläontologie absolvieren, ist ein Bachelor-Abschluss in eben diesem Fach oder auch in
- Biologie
- Botanik
- Zoologie
oder einer weiteren vergleichbaren Naturwissenschaft von einer Mindest-Regelstudienzeit von sechs Semestern notwendig. Entscheidet man sich für den Studiengang in englischer Sprache, ist ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
Inhalte
Hinsichtlich der Inhalte ist die Paläontologie nur ein Teilgebiet, welches allerdings als Schwerpunkt genommen werden kann. Zudem hängt es von der Universität ab, welche Bedeutung der Paläontologie beigemessen wird.
Neben diesem Teilbereich der Geologie werden die Studenten noch in
- angewandter Geologie
- Sedimentgeologie
- Strukturgeologie und
- Isotopengeologie
gelehrt. Während des Grundstudiums, also in den ersten Semestern, gibt es zudem Veranstaltungen, welche die biologischen, mathematischen, chemischen und physikalischen Grundlagen vermitteln.
Für Abwechslung ist gesorgt
Letztlich ist es noch erwähnenswert, dass das Geologie-Studium als solches durchaus abwechslungsreich gestaltet ist. Die Studenten besuchen während ihrer Studienzeit nicht nur Vorlesungen und Seminare. Stattdessen müssen auch zahlreiche Praktika und Exkursionen absolviert werden, welche einen guten Einblick in den späteren Berufsalltag als Paläontologe gewähren und praktische Erkenntnisse vermitteln.
Berufsmöglichkeiten
Wer die Paläontologie als Studienschwerpunkt gewählt hat, kann in der Forschung oder auch in der freien Wirtschaft arbeiten. Im Bereich der Forschung sind besonders die Gebiete der Paläoökologie und der Paläoklimatologie aktuell; hier geht es mitunter um den Klimawandel.
Die Exploration beschreibt ein Gebiet der freien Wirtschaft; es geht um das Untersuchen und Erschließen von diversen Lagerstätten. Arbeitsplätze und -bereiche gibt es als Paläontologe weltweit - die Bereitschaft, auch mal viel unterwegs zu sein, ist also Grundvoraussetzung, um in diesem Beruf zu arbeiten.
Fazit
Insgesamt ist das Studium der Geologie mit dem Schwerpunkt Paläontologie eine abwechslungsreiche Ausbildung, die den Studierenden all jene Kenntnisse vermittelt, welche für dieses komplexe Berufsbild benötigt werden.