Die Geschichte des Schminkens

Das Zieren und Bemalen des eigenen Körpers ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Die Figuren auf uralten Höhlenmalereien sind mit Verzierungen der Haut übersät, was darauf schließen lässt, dass sich die Menschen zumindest im Rahmen der damaligen Festlichkeiten und Rituale schminkten.

Von Anita Nieper

Als Schminke oder Make-up bezeichnen wir heute als farbliche, abwaschbare Gestaltung von Haut und Haaren, überwiegend im Gesicht. Mit Schminke lässt sich die Haut- und Haarfarbe vorübergehend

  • verändern,
  • tönen,
  • färben,
  • abschwächen,
  • hervorheben sowie
  • farblich gestalten.

Dauerhafte Veränderungen

Während man Schminke jederzeit wieder abwaschen oder bei den Haaren herauswachsen lassen kann, ist eine Tätowierung dauerhaft. Schon zu Urzeiten wurden Muster oder Farbe in die Haut geritzt oder gestochen, sie signalisierten die Stammeszugehörigkeit, Männlichkeit oder andere Stärken.

Noch heute gibt es Tätowierungen, aber auch das Permanent Make-up, eine spezielle kosmetische Tätowierung, wird bei den Damen immer populärer. Sehr beliebt ist eine dauerhafte Konturierung oder Auffüllung durch mikrofeine Farbpigmente von

  • Lippen,
  • Augenbrauen,
  • Wimpernkranz und
  • Lidstrich.
Das Permanent-Make-up als dauerhafte Veränderung
Das Permanent-Make-up als dauerhafte Veränderung

Schminke: eine Erfindung der Ägypter

Das Schminken, wie wir es heute kennen, haben die Ägypter erfunden. Etwa ab 2500 v. Chr. haben sich die Ägypter die Haut einbalsamiert, um sie vor der Sonne zu schützen und ihre Lippen, Wangen und Augen farbig betont. Aber auch vor den Ägyptern wurde die Haut

  • für Rituale,
  • auf Festen und
  • zu kriegerischen Zwecken

bemalt. Entsprechend war die Bemalung schön anzuschauen oder auch erschreckend, wenn sie als Kriegsbemalung aufgelegt wurde. Während es heute die Frauen sind, die zur Schminke greifen, waren es früher vermehrt die Männer, wenn sie gegen andere Stämme kämpften.