Rasieren bei Akne - welche Form von Rasur ist bei Pickeln am besten?

Über die Rasur bei Akne könnten ganze Bücher gefüllt werden. Um Rasurbrand, Rasierpickel und Hautirritationen bei Akne zu verhindern, sollte auf ein paar Dinge geachtet werden. Das gilt sowohl für die Nassrasur als auch für die Trockenrasur.

Maria Perez
Von Maria Perez

Die Nassrasur bei Akne

Die Nassrasur gilt als besonders gründlich. Allerdings stellt sich nach der Rasur häufig ein quälend brennendes Gefühl auf der Haut ein. Der sogenannte Rasurbrand gipfelt dann meist noch in Rasierpickeln, die sich häufig entzünden und dadurch noch weiter im Gesicht verbreiten.

Gerade bei bereits bestehender Akne ist Rasurbrand nicht nur eine Qual, auch die nächste Rasur rückt damit in weite Ferne. Wird die Nassrasur jedoch richtig durchgeführt, so kann auch bei Akne (relativ) gefahrlos rasiert werden.

Zunächst einmal sollte die Nassrasur bei Akne am besten vor dem Duschen durchgeführt werden. Denn dann ist die Haut noch nicht durch die Feuchtigkeit aufgequollen und die Klinge kommt somit nah an die Haut heran.

Durch das leichtere gleiten der Klinge wird die Haut weniger stark gereizt, wodurch die Gefahr für Rasurbrand und Pickel geringer ausfällt.

Richtiger Rasierschaum und scharfe Klingen

Für die Nassrasur sollte immer ein Rasierschaum verwendet werden. Am besten sind Produkte geeignet, die feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthalten. Dadurch wird dem lästigen Rasurbrand vorgebeugt.

Besonders wichtig bei der Nassrasur ist eine scharfe Klinge. Neue Klingen sind zwar teuer, doch gerade wenn man unter Akne leidet, sollten immer scharfe Klingen verwendet werden, um die Haut so wenig wie möglich zu reizen.

Richtige Reihenfolge der Rasurpartien

Doch nicht nur das richtige Werkzeug und die gründliche Vorbereitung der Haut sind für eine Rasur bei Akne wichtig, auch die richtige Technik hilft neue Pickel zu vermeiden. So sollte immer in einer ganz bestimmten Reihenfolge rasiert werden:

  1. Erst sind die Wangen dran,
  2. dann der Hals,
  3. dann die Oberlippe und
  4. dann das Kinn.

Diese Reihenfolge ist sinnvoll, weil die Haare an Oberlippe und Kinn härter sind und so länger Zeit haben um "einzuweichen". Auf eine Rasur gegen den Strich sollte man bei Akne (auch wenn es so gründlicher wäre) unbedingt verzichten. Nach der Rasur sollte eine gute Pflege ohne Alkohol und Parfüm verwendet werden.

Die Trockenrasur bei Akne

Die Trockenrasur ist meist weniger gründlich als eine Nassrasur, ist dafür aber mit wesentlich weniger Aufwand verbunden. Allein aus diesem Grund wird die Trockenrasur ohnehin von zahlreichen Männern bevorzugt.

Und für Männer mit Akne ist diese Variante häufig auch die bessere Rasurmethode. Vor allem, weil die Haut bei der Trockenrasur weniger stark gereizt wird. Dadurch treten auch unschöne Folgen wie die Rasierpickel deutlich seltener auf.

Allerdings sind Rasierpickel auch bei der Trockenrasur nicht gänzlich ausgeschlossen. Damit die Rasur für die Haut so angenehm wie möglich wird, sollte auch bei der Trockenrasur auf ein paar Dinge geachtet werden.

Vor dem Duschen rasieren

Zunächst einmal ist auch bei der Trockenrasur der Zeitpunkt entscheidend. Denn auch eine trockene Rasur lässt sich auf nicht aufgeweichter Haut besser durchführen. Der richtige Zeitpunkt ist bei der Trockenrasur somit ebenfalls vor dem Duschen.

Rasiergerät reinigen

Ebenso wichtig wie bei der Nassrasur ist auch bei der Trockenrasur das Werkzeug. Hier muss es zwar nicht das teuerste Gerät sein, doch der Rasierer sollte immer gründlich gereinigt werden.

Schließlich können sich nach Rasur im nicht gereinigten Scherkopf allerlei Bakterien ansiedeln, die bei neuerlicher Verwendung auf der Haut für neue Pickel sorgen können oder bei bereits vorhandenen Pickeln zu Entzündungen führen können.

Deshalb sollte der Scherkopf nach jeder Verwendung gründlich gereinigt werden. Wem das zu viel Aufwand ist, der sollte sich nach einem selbstreinigenden Gerät umschauen.

Nach der Rasur muss die Haut, genauso wie bei der Nassrasur, mit geeigneten Produkten gepflegt werden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Nass- als auch die Trockenrasur bei Akne Vor- und Nachteile haben:

  • So verursacht die Trockenrasur meist keine Pickel, allerdings kratzt es nach der Rasur.
  • Bei der Nassrasur ist zwar das Ergebnis einwandfrei, allerdings ist hier die Gefahr gegeben, dass sich Rasierbrand und neue Pickel einstellen.

Letztendlich muss jeder selbst herausfinden, worauf die eigene Haut am besten reagiert. Die richtige Durchführung vorausgesetzt, sind jedoch beide Methoden auch bei Akne gut möglich. Wer es nicht ganz so gründlich mag oder braucht, der sollte bei Akne auf die Alternative mit einem Barttrimmer zurückgreifen.

Wer es sich beruflich erlauben kann, der sollte sich einen 3-Tage-Bart stehen lassen. Damit dieser stets gepflegt aussieht, kann er mit einem Barttrimmer regelmäßig gestutzt werden, ohne dass die Haut darunter gereizt wird.