Walnussöl - Wie wirkt es und wofür verwendet man es?

Walnussöl wird zu den besonderen Pflanzenölen gezählt. Kaltgepresst, kommt es mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen daher und kann den Körper in vielen Bereichen stärken. Ebenso findet es im Beautybereich Anwendung und stellt eine Wohltat für trockene Haut dar. In der Küche verwendet man es für kalte Speisen wie zum Beispiel Salate. Informieren Sie sich über die Wirkungsweise von Walnussöl und lesen Sie, wie man es am besten verwendet.

Von Claudia Haut

Inhaltsstoffe und Wirkung - Was ist Walnussöl und warum ist es so gesund?

Walnussöl zählt zu den exklusiven Pflanzenölen. Es wird aus Walnusssamen hergestellt.

Nicht verwunderlich ist der Geschmack von Walnussöl: es schmeckt nussig. Um einen Liter Öl herstellen zu können, benötigt man etwa drei Kilogramm Nüsse. Dies rechtfertigt auch den vergleichsweise hohen Preis von Walnussöl.

Im Vergleich zu anderen Pflanzenölen enthält Walnussöl am meisten Alpha-Linolensäure. Des Weiteren zählt Vitamin E zu den Inhaltsstoffen Allerdings ist der Vitamin E-Gehalt in Walnussöl deutlich geringer als in manch anderen Speiseölen.

Auch Magnesium zählt zu den wertvollen Bestandteilen von Walnussöl. Hinzu kommen B-Vitamine und Ballaststoffe.

Da Walnussöl nur wenig Vitamin E enthält, ist es nur sehr kurze Zeit haltbar. Man sollte sich daher also nur kleine Mengen Öl zulegen und diese schnell verbrauchen.

Wie auch bei den anderen Ölen, so ist auch hier das kaltgepresste Öl am wertvollsten, wenn auch am teuersten. Im Handel ist kaltgepresstes Walnussöl oder heißgepresstes bzw. raffiniertes Öl erhältlich.

Gesundheitliche Vorzüge von Walnussöl

Walnussöl kann mit zahlreichen Vorzügen punkten. Durch die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren kann die Durchblutung gefördert werden. Zudem kann man seinen Cholesterinspiegel senken.

Durch das enthaltene Vitamin E werden körpereigene Zellen geschützt und Fettstoffwechsel angeregt. Vitamin B7 unterstützt das Wachstum von Nägeln, Haaren und Haut. Kalium wiederum stärkt den Herzmuskel.

Weitere Wirkungsweisen: Walnussöl

Beruhigend und Blutdruck senkend: Wie viel Walnussöl am Tag pur trinken?

Um die Nerven zu stärken sowie den Blutdruck zu senken, lässt sich Walnussöl pur trinken. Dabei werden ein Teelöffle des Öls am Tag empfohlen; zudem sollten neun Walnüsse gegessen werden.

Kaltgepresstes Walnussöl verwenden

Man findet Walnussöl in kaltgepresster sowie in heißgepresster Form vor. Man sollte sich im Zweifelsfall stets für die kaltgepresste Variante entscheiden. Aroma und Inhaltsstoffe sind hierbei erhalten geblieben.

Das Öl wird aus den Walnusssamen hergestellt und ist sehr exquisit
Das Öl wird aus den Walnusssamen hergestellt und ist sehr exquisit

Darf man Walnussöl erhitzen? - Verwendung von Walnussöl in der Küche: Walnussöl zum Braten nicht geeignet

Walnussöl darf nicht erhitzt werden. Es eignet sich somit nicht zum Kochen und Braten.

Trotzdem kann es in der Küche vielseitig verwendet werden, zum Beispiel

Besonders in Frankreich wird gerne Walnussöl verwendet.

Verwendung von Walnussöl on der Kosmetik

Walnussöl wird aber nicht nur in der kalten Küche verwendet, sondern auch in der Kosmetik. Man findet dieses Öl in Salben und sogar in Shampoos, weil es die Haut beruhigt. Besonders in Produkten für trockene Haut ist Walnussöl häufig enthalten.

Aber auch als Massageöl kann man Walnussöl verwenden. Hier kann es auch mit anderen Ölen gemischt aufgetragen und einmassiert werden.

Walnussöl zieht schnell ein. Es sorgt für geschmeidige Haut und hilft gegen Falten und trockene Haut.

Auch in der Haarpflege kommt Walnussöl zur Anwendung. Man mischt wenige Tropfen in das Shampoo und sorgt damit für weiches und glänzendes Haar.

Anwendung von Walnussöl als Peeling

Man kann mit Walnussöl auch ein Peeling herstellen. Damit geht man gegen Hautunreinheiten und Hautschüppchen vor.

Man übergießt etwas Zucker mit Walnussöl. Mit dieser Masse reibt man dann die Haut ein.

Rezept: Reines Walnussöl herstellen

Walnussöl lässt sich auch selbst herstellen. Für 300 bis 500 Milliliter braucht man etwa 2 Kilogramm Walnüsse. Außerdem werden eine wiederverschließbare Flasche sowie ein Trichter benötigt. Wichtig sind auch ein Mixer, ein Messer, eine feste Unterlage sowie mehrere Leinentücher.

Die Walnüsse müssen bereits mehrere Wochen vor der Zubereitung vorbereitet werden. Dafür werden siegeknackt und zum Trocknen für mindestens sechs Wochen an eine warme und trockene Stelle gelegt. Die Nüsse sollten dabei in der geknackten Schale liegen.

Sind sechs bis acht Wochen vergangen, entfernt man die Schale und gibt die Nüsse in einen Mixer. Man zerkleinert sie, bis eine cremige Masse entsteht.

Diese wird nun durch ein Leinentuch gepresst. Das Öl fängt man in einer Schüssel oder direkt in der Flasche auf.

Ein zweimaliges Auspressen wird mehr Öl ergeben. Beim zweiten Mal sollte jedoch ein neues Leinentuch genommen werden. Man wiederholt die Schritte so lange, bis man alle Walnüsse aufgebraucht hat.