Gesunde Fertiggerichte - bei welchen Fertigprodukten man bedenkenlos zugreifen kann

Gute Gründe um Fertiggerichte zuzubereiten gibt es genug. Bequemlichkeit, keine Zeit im hektischen Alltagsgetriebe, keine Lust zum Kochen oder man kann überhaupt nicht Kochen. Fertiggerichte sind praktisch, kurz in die Mikrowelle, in den Backofen, in das heiße Wasserbad oder erhitzen und fertig.

Von Claudia Rappold

In unserer schnelllebigen Zeit haben es die Menschen immer eilig. Die Familienmitglieder kommen zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause, die Frau ist meist auch berufstätig oder es gibt immer mehr Single-Haushalte. Da finden die gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch kaum noch statt.

Fertiggerichte scheinen da die ideale Lösung zu bieten und wie das Angebot spiegelt, gibt es wohl auch eine große Nachfrage. Dabei ist Fertiggericht nicht gleich Fertiggericht und manche sind besser, als ihr Ruf. Nicht jedes Fertiggericht ist ungesund.

Gesunde Tiefkühlprodukte

Bei einigen Tiefkühlprodukten kann aber auch ohne schlechtes Gewissen zugegriffen werden.

Obst und Gemüse

Eine Gemüsepfanne aus der Tiefkühltruhe beispielsweise, bietet noch mehr Vitamine und Nährstoffe, als Gemüse welches aus der Dose kommt.

Der Inhalt der Dosen wird lange erhitzt und verliert dadurch fast alle Vitalstoffe. Diese kann man aber mit einem Rohkostsalat und anderen gesunden Produkten wieder ausgleichen.

Tiefgekühltes Gemüse und Obst steht den frischen Varianten theoretisch in nichts nach. Durch das Schockfrosten der Produkte, gleich nach der Ernte, bleiben alle Vitamine und Mineralien erhalten.

Hier können die tiefgekühlten Produkte manchmal sogar von Vorteil sein, da sie teilweise sogar mehr Vitamine und Mineralien aufweisen können, als Obst und Gemüse, das schon tagelang im Regal liegt. Außerdem ein großer Vorteil von tiefgekühltem Obst und Gemüse ist natürlich, dass es so das ganze Jahr über verfügbar ist.

Fisch

Fisch ist in der Regel gesund, zum Beispiel ein Schlemmerfilet aus der Tiefkühltruhe, welches im Backofen gebacken wird, liefert immer noch Proteine und Omega-3-Fettsäuren, die für den menschlichen Organismus essentiell sind.

Fisch an sich ist mager, in Öl mit einer Panade überzogen allerdings, ist er fettig und hat Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe.

Vorsicht bei zu viel Zucker, Salz und Co.

Die leidigen Geschmacksverstärker, Zucker, meist zu viel Salz und viele Zusatzstoffe sind in den meisten Fertiggerichten enthalten. Oft auch viel Fett, denn Fett ist ein Geschmacksträger. Fertiggerichte enthalten meistens auch viele Kalorien und verleiten dazu, mehr zu essen, als man möchte.

Ein Zuviel an Salz kann gerade für Menschen mit hohem Blutdruck gefährlich sein, denn das Salz kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Zucker wird meist zugefügt, weil es den würzigen Geschmack intensiviert.

Salz und Zucker konservieren auch und sorgen für eine längere Haltbarkeit. Dadurch nimmt man verstecktes Salz, versteckten Zucker und versteckte Fette zu sich.

Auf die Zutatenliste achten

Die meisten Fertigprodukte müssen nur noch in den Ofen oder die Mikrowelle geschoben werden. Dies ist natürlich sehr praktisch, allerdings trotzdem nicht immer ratsam. Denn Fertigprodukte sind in der Regel voll von Geschmacksverstärkern, Emulgatoren und Farb- und Konservierungsstoffen. Geschmacksverstärker sollen bei manchen Menschen sogar der Auslöser für Allergien sein.

Wenn Sie zu Fertigprodukten greifen, sollten Sie auf die Zutatenliste achten. Die Hersteller sind verpflichtet alle Zutaten anzugeben. Die Zutaten werden absteigend nach ihrer enthaltenen Menge angegeben. Steht an erster Stelle also Zucker oder Fett, sollten Sie von diesem Produkt auf jeden Fall die Finger lassen.

Auch Fertigprodukte wie Pommes und Kroketten, also alles was vorfrittiert ist, sollten Sie generell meiden. Denn diese Produkte enthalten Fette aus Transfettsäuren, die negativ für den Cholesterinspiegel sind.

Fertiggerichte mit gesunden Zutaten aufpeppen

Es ist heutzutage natürlich nicht einfach, gänzlich auf Fertigprodukte zu verzichten. Wenn Sie sich regelmäßig von Fertigprodukten ernähren, sollten Sie aber zumindest bei den anderen Mahlzeiten auf frische, gesunde Zutaten achten.

Aber auch die Fertigprodukte selber kann man mit frischen Zutaten aufpeppen und so etwas gesünder machen. In die Fertigsuppe können zum Beispiel frische Kräuter gegeben werden, oder man belegt seine Tiefkühlpizza mit frischem Brokkoli oder ähnlichem. So führen Sie ihrem Körper, trotz Fertiggerichten, einige wichtige Vitamine und Mineralien zu.

Als Fazit könnte man sagen: Es kommt darauf an, welche Fertiggerichte konsumiert werden und wie oft. Wenn man sie mit gesunder und vollwertiger Nahrung ausgleicht, auf die Inhaltsstoffe achtet und sie nicht allzu oft konsumiert, sind sie vertretbar.