Beispiele für fixe monatliche Kosten

Es gibt einige Ausgaben Ausgaben im Privathaushalt, die zu den fixen monatlichen Kosten zählen. Sie dürfen in ihrer Summe auf keinen Fall die Monatseinnahmen überschreiten. Für die anderen fixen Kosten, die quartalsweise, halb- oder ganzjährig fällig werden, muss eine ausreichend hohe Rücklage gebildet werden. Ohne eine entsprechende Übersicht über seine monatlichen Fixkosten kann man schnell den Überblick verlieren. Erfahren Sie, welche Ausgaben zu den typischen monatlichen Fixkosten zählen.

Von Kai Zielke

Bis auf wenige Ausgaben ist das private Haushaltsbudget auf den Kalendermonat ausgerichtet. Hauptgrund dafür sind die Einnahmen. Sofern sie von dritter Seite kommen, beispielsweise vom Arbeitgeber oder von einer Behörde, werden sie monatlich gezahlt.

Eine der wenigen Ausnahmen betrifft die Selbstständigen. Sie bewirtschaften in eigener Verantwortung sowohl das Firmen- als auch das Privatkonto. Sie können eigenständig, aber ebenso eigenverantwortlich entscheiden, wann sie eine Privatentnahme in welcher Höhe vom Firmenkonto abbuchen und dem Privatkonto zuführen. Da auch hier die meisten Privatausgaben monatlich fällig werden, bietet sich eine monatliche Privatentnahme geradezu an.

Monatliche Fixkosten

Die folgenden Ausgaben zählen zu den fixen monatlichen Kosten - vom Singlehaushalt bis hin zur Familie mit mehreren Kindern und Generationen.

  • Unterkunft Mietwohnung (Kaltmiete, Betriebskosten)
  • Unterkunft Eigentum (Zinsen/Tilgung, Betriebskosten)
  • Kfz-Kosten (Garagenmiete, Kraftstoff für berufliche und private Fahrten)
  • Energiekosten (Abschlags-/Vorauszahlung für Strom, Heizung)
  • Kommunikation (Telefon Festnetz und Mobil, Internet)
  • Tageszeitung (Abonnement Lokalzeitung)
  • Krankenkassenbeitrag (private Vollversicherung, private Zusatzversicherung)
  • Monatskarte für öffentliche Verkehrsmittel (Schüler-/Senioren-/Sparticket)
  • Lebenshaltungskosten Familie für den Alltag
  • Taschengeld für alle Familienangehörigen
  • Lebenshaltungskosten Haustier
  • Beiträge für Kita, Kindergarten, Schule
  • Mitgliedsbeitrag für Freizeitgestaltung (Sport, Kultur und anderes)
  • Unterhaltszahlungen (abhängig von der familiären Situation)
  • Schuldendienst (Raten-/Rahmenkredit)
  • Sparumschlag für fixe Ausgaben mit einer abweichenden Fälligkeit

Die meisten dieser Ausgabearten sind unumgänglich, andere stehen im direkten Zusammenhang mit der familiären Situation und Struktur.

Welche Kosten kann man reduzieren?

Die monatlichen Beiträge geht, vom Konto abgebucht werden, nimmt man häufig einfach so hin, ohne einen genaueren Blick drauf zu werfen, in welchen Bereichen man möglicherweise Einsparungen vornehmen könnte. Dabei gibt es diesbezüglich in der Regel eine Menge Möglichkeiten.

Bei den Stromtarifen lohnt oftmals ein Vergleich
Bei den Stromtarifen lohnt oftmals ein Vergleich

So ist es beispielsweise häufig nicht nötig, solch einen hohen Strompreis zu bezahlen. Wer sich einmal die Zeit nimmt und mehrere Anbieter miteinander vergleicht, wird schnell merken, dass es viele günstigere Alternativen gibt.

Gleiches gilt für den Mobilfunkvertrag. Viele Menschen geben sich zahlreiche Jahre lang mit demselben Anbieter zufrieden; ein Vergleich scheint lästig, eine Kündigung umständlich. Wer jedoch auf sein Geld achten muss, tut Gut daran, sich auch in diesem Bereich einmal neu zu orientieren.

Auch die Preise diverser Mobilfunkanbieter variieren stark
Auch die Preise diverser Mobilfunkanbieter variieren stark

Des Weiteren gibt es häufig Zeitschriftenabos, die anfürsich gar nicht nötig wären, da man ohnehin nicht die Zeit findet, so viel zu lesen. Auch die Beiträge für das Fitnessstudio müssten nicht so hoch ausfallen; hier gibt es ebenfalls günstigere Alternativen.

Es wird schnell deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt, monatlich Geld zu sparen. Was man in diesem Zusammenhang sonst noch beachten sollte, zeigen wir hier.

Luxus und Sparen

Weitere monatliche Ausgaben für Luxus und Genuss, für langfristiges Sparen oder für den Sparstrumpf im Notfall ergeben sich aus dem rechnerischen Ergebnis der Einnahmen abzüglich der fixen Kosten. In diesem Bereich muss das Finanzmanagement sowohl genau als auch manchmal rigide sein. Notwendigkeit und Motivation für ein dauerhaftes Sparen müssen ebenso einsichtig sein wie das Ansparen eines dreistelligen Eurobetrages für besondere Notfälle.

Regelmäßige oder einmalige Kosten

Und ganz wichtig ist das konsequente Zurücklegen der Anteilsbeträge für diejenigen fixen Kosten, die über das ganze Jahr verteilt fällig werden. Das ist in jedem Haushalt der quartalsweise Rundfunkbeitrag.

Versicherungsbeiträge werden auch deswegen ein-, zwei- oder viermal jährlich vom Konto abgebucht, weil damit eine Beitragsersparnis verbunden ist. Ihren geringeren Verwaltungsaufwand vergüten die Versicherer mit einem Beitragsnachlass im oftmals zweistelligen Prozentbereich.

Diese fixen Kosten müssen anteilig auf die Monate aufgeteilt werden. Um auch bei der Liquidität den Überblick zu behalten, hat sich das Ansparen als Bargeld in der heimischen Geldkassette bewährt. Wenn diese Kosten fällig werden, dann wird der vorhandene Gesamtbetrag entweder auf das Girokonto eingezahlt, oder aber mit einer Bargeldabhebung für Lebenshaltung, Taschengeld und anderes verrechnet.

Überblick bewahren

All das muss organisiert, überwacht und abgewickelt werden. Hier kann mit Fug und Recht von einem Finanzmanagement des Privathaushaltes gesprochen werden. Ohne die Übersicht einer ausgefeilten Excel-Tabelle und der Genauigkeit im Alltag besteht leicht die Gefahr, den Überblick zu verlieren. Wie es genannt wird, muss der im Haushalt für das Finanzmanagement Zuständige dauernd dranbleiben.