Zornesfalte (Glabellafalte) - Wie entsteht sie und was kann man dagegen tun?
Unter Zornesfalten versteht man Falten, die im Laufe des Alters im Gesicht, genauer gesagt zwischen den Augenbrauen entstehen. Sie sorgen für einen mürrischen, strengeren Gesichtsausdruck. Zornesfalten zählen zu den Mimikfalten. Es gibt Möglichkeiten, die Ausprägung ein wenig abzumildern; dabei spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle. Lesen Sie, wie Zornesfalten entstehen und wie man dagegen angehen kann.
Was sind Zornesfalten und wie entstehen sie?
Zornesfalten werden zu den Mimikfalten gezählt. Sie zeigen sich zwischen den Augenbrauen und entstehen mit der Zeit durch mimische Gesichtsbewegungen. Dabei handelt es sich um Bewegungen, die bei Schmerzen, Müdigkeit oder Zorn entstehen.
Daher auch die Bezeichnung Zornesfalte. Doch auch bei Anstrengung oder innerer Anspannungsowie beim Zusammenkneifen der Augen bei grellem Sonnenlicht oder Gefühlsausbrüchen kommt es zu mimischen Muskelbewegungen. Die Haut legt sich dann in Falten. Je älter ein Mensch wird, desto unelastischer die Haut, sodass die Zornesfalte immer deutlicher zu sehen ist.
Behandlung - Was tun bei Zornesfalten?
Durch Injektionen mit Botox wird das Zusammenziehen der Augenbrauen reduziert, indem man dabei den zuständigen Musculus corrugatorsupercilii schwächt. Da viele Menschen Zornesfalten als unattraktiv empfinden, unterziehen sie sich einer Behandlung, die meist mit Botulinumtoxin erfolgt.
Nach etwa sieben Tagen erschlafft die Muskel- und Hautzone zwischen den beiden Augenbrauen und die Zornesfalten verschwinden für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. Danach muss erneut eine Behandlung durchgeführt werden.
Sitzt die Zornesfalte sehr tief, ist es ratsam, zusätzlich Hyaluronsäure-Gel zu verabreichen. Ansonsten genügt eine einfache Unterspritzung mit Botulinumtoxin. Um den Abstand zwischen den Behandlungen zu verlängern und die Grundmuskelmasse zu reduzieren, wird empfohlen, die zweite Botox-Injektion bereits nach 8-10 Wochenvornehmen zu lassen.
Wie viel die Botox-Behandlung einer Zornesfalte kostet, hängt von der Höhe der Botox-Dosis ab. Mögliche Nebenwirkungen der Faltenunterspritzung können Kopfschmerzen oder trockene Augen sein.
Zornesfalten vorbeugen
Gegen Zornesfalten kann man mit unterschiedlichen Mitteln angehen. Besonders Hautpflege und Ernährung spielen eine Rolle, wenn es um Vorbeugung geht. Hilfreich sind folgende Punkte:
In Sachen Sonnenschutz gilt: man sollte bei greller Sonne eine Sonnenbrille tragen; so vermeidet man ein zu starkes Zusammenkneifen der Augen. Die Haut sollte ebenfalls geschützt werden.
Ebenfalls wichtig ist der Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Stress. Somit ist eine gesunde Lebensweise anzustreben, um die Hautalterung zu verlangsamen.
Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch eine ausgewogene Ernährung mit zahlreichen Antioxidantien, die man beispeilsweise in Beeren findet - auch Vitamine, die in Tomaten, Brokkoli oder Nüssen enthalten sind, stellen wichtige Bestandteile dar.
Viel Wasser oder ungesüßter Tee helfen ebenfalls dabei, der Zornesfalte vorzubeugen. Die Haut wird durchblutet und die Spannkraft verbessert.
Eine Gesichtscreme mit Retinol sorgt für ausreichend Feuchtigkeit. Bioprodukte sind vorzuziehen.
Am Abend ist ein Abschminken wichtig, nur so kann sich die Haut richtig regenerieren. Peelings helfen bei der Anregung der Hautdurchblutung.
Eine Massage gegen die Zornesfalte
Auch mit einer Massage lässt sich einer Zornesfalte manchmal vorbeugen. Sie zielt auf die Entspannung der Haut zwischen den Augenbrauen ab; die Falte soll dadurch ein wenig geglättet werden.
Eine Möglichkeit ist, mit beiden Mittelfingern von den Nasenflügeln bis zur Nasenwurzel zu fahren. Dort legt man die Finger auf die Falte und zieht die Fingerkuppen ein paar Mal schnell auseinander und wieder zusammen.
Ebenso funktioniert diese Technik: Man legt Zeige- und Mittelfinger auf die Falte und spreizt die Finger auseinander. Nun fährt man mit ihnen in V-Form über die Stirn, um so den Haaransatz zu erreichen. Zehnmal mit leichtem Druck wiederholen.