Rüdesheimer Kaffee

Der Rüdesheimer Kaffee wurde speziell für die Marke Asbach entwickelt. Er hat daher eine eigene unveränderliche Rezeptur. Lesen sie hier alles über Zusammensetzung und Zubereitung des Rüdesheimer Kaffee.

Maria Perez
Von Maria Perez

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich diverse Kaffeevarianten etabliert, die sich ähneln - und doch grundsätzlich unterscheiden. So wird der Pharisäer nicht selten mit dem Irish Coffee oder dem Rüdesheimer Kaffee verwechselt. Gerade Letztgenannter besitzt aber die Eigenart, auf Weinbrand der Marke Asbach zurückzugreifen.

Das Getränk wurde im Jahre 1957 durch den damals prominenten Fernsehkoch Hans Karl Adam für das Unternehmen entwickelt und mit einer eigenen, unveränderlichen Rezeptur versehen. Der Rüdesheimer Kaffee verbindet darüber hinaus die herbe Dominanz der Bohne und des Weinbrands mit süßen und anregenden Aromen. Auf diese Weise wird ein vielschichtiges Geschmackserlebnis kreiert, das etwa

  • an langen Abenden
  • an kalten Wintertagen oder
  • zu einem Stück Kuchen

genossen werden kann. Aufgrund seiner Wirkung ist ein sparsamer Verzehr jedoch angeraten.

Zubereitung

Wie bereits beim Pharisäer, so gibt es auch beim Rüdesheimer Kaffee nur wenig Spielraum, um die einzelnen Bestandteile abzuändern.

  • 4 cl Weinbrand werden dafür
  • mit drei Stück Würfelzucker flambiert und
  • mit einem Achtelliter eines sehr kräftigen Kaffees abgelöscht.
  • Das Getränk erhält eine Krone aus mit Vanillezucker versehener Sahne, auf die wiederum kleine Schokostreusel gegeben werden.

Insbesondere die bei dem Vorgang des Flambierens freigesetzten Aromen des Rums, die herbe Note des Kaffees und die Süße der Sahne bilden ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Durch das Erhitzen verliert der Rum übrigens nur wenig seines Alkohols. Der Rüdesheimer Kaffee sollte daher eher als Genussmittel angesehen werden, da gerade der hochprozentige Geist in Verbindung mit dem Zucker seine Wirkung nicht verfehlen wird. In Maßen genossen wärmt das Getränk aber müde Leiber.