Kapuziner Kaffee

Der Kaffee in allen seinen Variationen hat eine lange Tradition beschritten. Vielfach waren historische Ereignisse an der Kreation eines Rezepts beteiligt. So wie beim Kapuziner, der außerhalb Wiens heute aber eher eine untergeordnete Rolle in der Kaffeekultur einnimmt.Lesen sie hier über die Zubereitung und Zusammensetzung des Kapuziners.

Maria Perez
Von Maria Perez

Bei vielen Getränken, die aus einer Kombination von Kaffee und Sahne bestehen, gilt der streng einzuhaltende Grundsatz, dass beides nicht miteinander vermischt werden darf. Anders beim sogenannten Kapuziner.

Zubereitung

  • Hierfür wird zunächst ein starker Mokka aufgebrüht und heiß in die Tasse gegeben.
  • In diese kommen anschließend einige Tropfen flüssige Sahne.

Umgerührt ergibt sich ein farbliches Schauspiel: Der ehemals sehr dunkle und fast schwarze Kaffee erlangt durch die weißen Töne nun eine hellbräunliche Kolorierung - und erinnert an die Kutten des Kapuzinerordens.

Auch hier ist also offensichtlich, woraus sich die Namensgebung abgeleitet hat. Übrigens nicht nur für den Kapuziner selbst, sondern auch für den Cappuccino. Das italienische Pendant des einst in Wien entwickelten Getränks hat die Bezeichnung schlichtweg übernommen und der regionalen Mundart angepasst.

Zubereitungsvariationen

Allerdings gab es in den letzten Jahrzehnten auch in der Zubereitung einige Abkupferungsversuche, die jedoch von dem eigentlichen Kapuziner abwichen, statt seine Stärken zu unterstreichen.

So wird gegenwärtig häufig der Mokka mit einem Hauch fester Sahne angeboten. Auch hierbei kommt es zu diversen Variationen, wodurch die Sahne gerne noch einige Streusel eines Schoko- oder Vanillepulvers erhält.

Natürlich hat dieses Getränk mit dem ursprünglichen Rezept nichts mehr gemein, gilt es doch, die Sahne nur in sehr geringen Maßen beizugeben und auf ihre optimale Vermischung mit dem Kaffee zu achten. Im Übrigen kommt der Kapuziner gänzlich ohne Süßungsmittel aus, wodurch er den Magen anregt und sowohl vor als auch nach einem guten Essen genossen werden darf.