Form, Zupfen, Feinarbeit - Augenbrauen perfekt in Szene setzen und kleine Pannen kaschieren
Zupfen, Wachsen, Feinschliff: Das Formen der Augenbrauen ist schon eine Kunst für sich. Wir zeigen, welche Basics auch Anfängern zu einem perfekten Ergebnis verhelfen. Die Augenbrauen sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Gesichts. Sie verleihen diesem Tiefe, Ausstrahlung und Persönlichkeit. Kleine Pannen beim Zupfen der Augenbrauen sind dennoch kein Drama.
Die Form bestimmen
Grundlage einer jeden Augenbrauenformung ist zunächst eine Formbestimmung: Wie sind die eigenen Augenbrauen geschaffen? Verlaufen sie eher gerade oder in einem runden Schwung?
Wer zum ersten Mal zur Pinzette greift, der darf sich gern von einer Freundin helfen lassen. Jetzt heißt es nämlich: geradeaus schauen und die wichtigsten Punkte anzeichnen lassen.
Da wäre zunächst einmal der höchste Punkt der Braue, welcher über eine verlängerte Linie zwischen Nasenflügel und Pupille ermittelt werden kann. Anfangs - und Endpunkt der Augenbrauen werden über eine verlängerte Linie zwischen Nase und Auge (jeweils Außen- und Innenwinkel) bestimmt.
Welche Augenbrauenform für welches Gesicht?
Mit der richtigen Form der Augenbrauen kann man wiederum die Gesichtsform positiv beeinflussen. Generell gelten folgende Tipps:
- Bei einem eckigen Gesicht sollten die Brauen bogenlos und flach ausfallen, um das Gesicht optisch zu verkürzen.
- Bei einem ovalen Gesicht eignen sich schwungvolle, definierte Brauen am besten.
- Zu einem runden Gesicht passen breitere Brauen, deren Schwung angewinkelt und strukturiert ausfällt; so wirkt das Gesicht schmaler.
- Ein herzförmiges Gesicht harmoniert am besten mit Brauen, die einen weichen und abgerundeten Bogen aufweisen.
Die Wahl der richtigen Pinzette
Ist die Basisform erst einmal gefunden, kann endlich das Zupfen beginnen. Am besten eignet sich hierzu eine Pinzette; Profis aus dem Kosmetikstudio nutzen gern auch Heißwachs zur Formung. Pinzetten sind in allen erdenklichen Variationen zu haben - unser Tipp: ausprobieren, was gut in der Hand liegt, und erst dann kaufen.
Generell sollte jede Frau zwei Pinzetten besitzen. Eine spitze Pinzette wird gebraucht, um winzige oder eingewachsene Härchen erwischen zu können und um die kräftigeren Härchen besser zupfen zu können, wird eine breitere, angeschrägte Pinzette benötigt.
Diese beiden Pinzetten sind oft in Sets in Drogerien erhältlich. Um wirklich genau arbeiten zu können, empfiehlt sich eine Pinzette mit integriertem LED-Licht. So wird auch bei nicht idealen Lichtverhältnissen kein Härchen übersehen.
Aber selbst mit diesen Beauty-Werkzeugen können Pannen passieren. Doch das ist kein Grund um in Panik zu geraten. Mit weiteren Hilfsmitteln kann auch dann noch die perfekte Augenbraue modelliert werden.
Tipps zum Zupfen
Entfernt werden zunächst alle Härchen, die über den bestimmten Anfangs- sowie Endpunkt der Augenbraue hinausgehen. Um die Augenbrauen zu verschmälern, entfernt man die Härchen stets von unten, bis die gewünschte Form gefunden ist. Am Anfang lieber zu wenig als zu viel wegzupfen - sonst muss man entstandene Lücken im schlimmsten Fall mit dem Augenbrauenstift auffüllen.
Detailliertes Arbeiten
Wenn die Basis stimmt, gehen Schönheits-Expertinnen ins Detail.
- Hin und wieder findet sich doch noch ein übersehenes Härchen, das man am besten mit einem beleuchteten Schminkspiegel ausfindig machen kann.
- Um die perfekte Form noch zu betonen, greifen Profis zum Brauenbürstchen.
- Und wenn die Augenbrauen nicht nur zu breit, sondern auch zu lang ausfallen, dann hilft nur stutzen - selbstverständlich vorsichtig, denn auch hier sollte niemals zu viel abgeschnitten werden.
Zuerst mit dem Bürstchen in Form kämmen, dann vorsichtig an den Enden kürzen. Entstandene Lücken können wie bereits erwähnt mit einem Brauenstift in passender Farbe überdeckt werden.
Fehlerhafte Brauen kaschieren
Zu einem perfekten Make-up gehören perfekte Augenbrauen. Und mit ein paar ganz einfachen Hilfsmitteln können selbst fehlerhaft gezupfte Brauen noch perfekt werden.
Augenbrauenstift und Augenbrauenpuder
Zunächst einmal sollten die feinen Härchen der Brauen mit einem Bürstchen in Form gebracht werden. Danach können kleine Lücken - die oft auch ganz natürlich sind und nicht auf Fehler beim Zupfen zurückzuführen sind - mit einem Augenbrauenstift geschlossen werden.
Auch ein Augenbrauenpuder kann für diesen Zweck verwendet werden. Dieses Puder ist vor allem für Anfängerinnen gut geeignet.
Das präzise Arbeiten mit einem Brauenstift erfordert etwas mehr Übung und Fingerspitzengefühl. Arbeitet man hier nicht sauber oder trägt man zu viel auf, so wirken die Brauen schnell maskenhaft und hart.
Brauenbürstchen und Brauengel
Nachdem die Lücken in den Augenbrauen mit einem Stift oder dem Puder aufgefüllt wurden, kommt erneut das Bürtschen zum Einsatz. Mit diesem werden die Brauen noch einmal in Form gebracht und überschüssige Farbe entfernt.
Um die perfekt geschwungenen Brauen nun dauerhaft in Form zu halten, kann ein Brauengel verwendet werden. Dieses gibt es in verschiedenen Farbnuancen, aber auch als farbloses Gel.
Das Produkt verfügt über ein Bürstchen - ähnlich dem bei einer Mascara - mit dem das Gel auf die Brauen aufgetragen wird. So wird alles fixiert und selbst störrische Härchen bleiben dauerhaft gezähmt.
Die richtige Farbe für den Augenbrauenstift oder das Augenbrauenpuder sucht man übrigens immer nach den dunkelsten Härchen der Brauen - und passend zur Haarfarbe - aus. Beim Auftragen von Farbe sollte der innere Bereich stets weniger intensiv betont werden als der äußere Bereich des Brauenbogens.