Yucca, die weise Pflanze aus der Wüste - Merkmale, Heilwirkung und Tipps zur Pflege

Die Indianer nannten die Yucca-Pflanze aufgrund ihrer außergewöhnlichen Widerstandskraft den "Baum des Lebens". Sie gedeiht auf dem amerikanischen Kontinent in den Wüsten Mexikos und in den trockendsten Landschaften der USA. Doch auch in den eigenen vier Wänden kann man sie zum Beispiel als Topfpflanze halten, denn sie gilt als sehr pflegeleicht. Lesen Sie, worauf es bei der Pflege der Yucca ankommt und welche Heilwirkung ihr zugeschrieben wird.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Entsprechend ist die Yucca ideal geeignet für Freunde des mexikanischen Wüsten-Flairs, denn sie gibt auch eine fabelhafte Zimmerpflanze ab.

Bereits bei den Indianern wurde diese mehrjährige Pflanze dank ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften geschätzt und verehrt. Ihr wurde und wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

In der Wüste ist sie eine echte Überlebenskünstlerin, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Entsprechend verbreitet sie auch in der Wohnung eine beruhigende Wirkung und strahlt Standhaftigkeit aus.

Die Yucca-Palme ist in der Wüste beheimatet und ist eine extreme Überlebenskünstlerin
Die Yucca-Palme ist in der Wüste beheimatet und ist eine extreme Überlebenskünstlerin

Merkmale und Eigenschaften

Die Yucca stammt aus der Familie der Agavengewächse. Sie bildet einen bis zu 10 Zentimeter dicken Stamm aus, welcher ein grünliches - am Triebende - sowie bräunliches, verholztes - zur Wurzel hin - Aussehen aufweist. Die Pflanze kann bis zu fünf Meter hoch werden.

Die Blätter haben eine mittelgrüne Farbe, sind schmal und bis zu einem halben Meter lang; die Enden laufen äußerst spitz zu. Auch der Rand ist mit seiner feinen Sägeform nicht gänzlich ungefährlich.

Auf dem runden Stamm können sich mehrere Kronen bilden. Insgesamt gibt es etwa 30 verschiedene Arten der Yucca. Sie sind äußerst robust und verzeihen auch schon mal den einen oder anderen Pflegefehler.

Yucca als Heilpflanze

Möchte man die heilenden Eigenschaften der Yucca-Palme nutzen, so wird man dafür in der Regel spezielle Kapseln mit Yucca in Pulverform vorfinden; Gerstengras ist zusätzlicher Bestandteil. Auf diese Weise kann man die Pflanze als Yucca-Kur für die innere Reinigung nutzen. Zu ihren heilenden Effekten zählen:

  • die Regulation des Säure-Basen-Haushalts
  • die Aktivierung des Stoffwechsels
  • die Stärkung der Immunabwehr
  • die Regulation des Körpermilieus
  • die Linderung von Gelenkbeschwerden
  • die Verbesserung der Vitalität

Mithilfe der Yucca-Kapseln lässt sich der Darm auf sanfte Weise reinigen; dabei kommt es zur Lösung von alten Ablagerungen. Die Yucca fördert die Verdauung und säubert die Gefäße sowie die Leber. Das Gerstengras unterstützt die reinigende Wirkung der Pflanze.

Standort und Pflege

Die Yucca ist eine sehr unkomplizierte Zimmerpflanze. Wichtig ist dennoch, über die richtige Pfleg Bescheid zu wissen.

An hellen, sonnigen Standorten fühlt sich die Yucca besonders wohl, wobei eine Stelle mit ganztägiger Sonnenbestrahlung zu viel des Guten sein kann. Mit Halbschatten kommt die Palme ebenfalls sehr gut zurecht.

Bekommt die Yucca zu wenig Licht, zeigt sie dies mit austrocknendem Substrat und auch die unteren Blätter vertrocknen. Wenn man die Pflanze zuvor an den Außenbereich gewöhnt, kann man sie im Sommer auch an einen sonnigen Ort stellen.

Allerdings kommt die Yucca nur mit hohen Temperaturen klar - sie muss also, abgesehen von der Sommerzeit, unbedingt drinnen stehen. Nur kurzzeitig kann sie Temperaturen knapp über 0°C aushalten.

Es gibt auch winterharte Arten, die das ganze Jahr über draußen überleben können. Auf die gängige Zimmer-Variante, die man hier in der Regel bekommt, trifft dies jedoch nicht zu.

Was die Erde angeht, so stellt die Pflanze keinerlei Bedingungen. Der Topf sollte vor allen Dingen ausreichend tief sein und die Möglichkeit, Wasser abzulassen, aufweisen.

Gießverhalten und Düngung

Die Yucca-Palme benötigt nicht viel Wasser. Das bedeutet jedoch auch nicht, dass die Erde gänzlich austrocknen sollte - die Folge wären gelbene, vertrocknete Blätter sowie deren späterer Abwurf. Kalkhaltiges Wasser stellt kein Problem dar, da die Pflanze hohe pH-Werte besonders mag.

Auf Staunässe muss unbedingt verzichtet werden; darauf reagiert die Yucca sehr empfindlich. Je nach Kübelgröße reicht wöchentliches Gießen in der Regel aus; im Winter benötigt die Pflanze noch weniger Wasser.

Wird die Yucca gedüngt, wächst sie schnell. In der Phase des Wachstums kann man ihr wöchentlich - seltener ist auch möglich - einen Volldünger geben.

Rückschnitt

Wie bereits erwähnt, kann die Yucca-Palme eine Größe von bis zu fünf Meter erreichen - die entsprechenden baulichen Möglichkeiten findet man wohl in den wenigsten Wohnräumen. Wird die Pflanze also zu groß, muss sie geschnitten werden.

Zu diesem Zweck kann man sie an einer beliebigen Stelle einfach kürzen. Anschließend empfiehlt sich die Behandlung der Schnittfläche mit einem speziellen Wundverschluss, den man im Fachhandel bekommt. Wer möchte, kann den abgeschnittenen Pflanzenteil auch wieder bewurzeln.

Überwinterung

Eine niedrige Luftfeuchtigkeit macht der Yucca nichts aus; daher ist es problemlos möglich, sie in einem beheizten Raum überwintern zu lassen. Wichtig ist allerdings ausreichend Licht.

Ebenso kommt die Pflanze auch in kühleren Räumen zurecht. Je niedriger die Temperatur ist, desto weniger Wasser benötigt sie. Anderenfalls würden die Wurzeln faulen.

Des Weiteren ist auf ausreichend frische Luft zu achten. Zudem sollte die Pflanze regelmäßig auf eventuelle Schädlinge untersucht werden; diese treten häufiger während der Winterzeit auf, besonders, wenn der Standort warm ist.

Zu den Schädlingen, die die Yucca befallen können, zählen vor allem Schildläuse und Spinnmilben. Sie zeigen sich in der Regel an den Blättern der Pflanze.