Die Füllungstypen nach G.V. Black (Kavitätenklassen)

In der Zahnmedizin wird der Hohlraum, der nach der Entfernung von Karies entsteht, als Kavität bezeichnet. Außerdem unterscheidet man zwischen verschiedenen Kavitätenklassen.

Von Jens Hirseland

Kommt es zur Bildung von Karies, wird diese vom Zahnarzt auf mechanische Weise, also mit einem Bohrer, entfernt. Dabei bildet sich ein Hohlraum, den Zahnmediziner "Kavität" nennen. Dieser Hohlraum muss im Anschluss an die Kariesentfernung wieder gefüllt werden.

Einteilung in verschiedene Kavitätenklassen

Je nach Art des Hohlraumes teilt man ihn in verschiedene Kavitätenklassen nach G.V. Black ein. Diese Einteilung geht auf den amerikanischen Zahnarzt Greene Vardiman Black (1836-1915) zurück, der sie 1889 vorschlug. Die Kavitätenklassen ermöglichen dem behandelnden Zahnarzt, sich für das beste Füllungsverfahren für den Zahn zu entscheiden.

  • Bei Kavitätenklasse I umfasst der Hohlraum Fissuren und Grübchen in der Kaufläche,
  • bei Klasse II Berührungsflächen der Backenzähne und
  • bei Klasse III Berührungsflächen von Schneide- und Eckzähnen ohne Beteiligung der Schneidekante.
  • Kavitätenklasse IV entspricht Klasse III, mit dem Unterschied, dass eine Beteiligung der Schneidekante vorliegt.
  • Bei Kavitätenklasse V umfasst der Hohlraum die Zahnhalsfläche.
  • Klasse VI betrifft sämtliche Kavitäten an den Milchzähnen.