Krabbeldecken selber nähen

Eine selbst genähte Krabbeldecke ist ein besonders schönes Geschenk, vielleicht zur Geburt oder zur Taufe oder einfach nur so. Aber auch wer sich selbst und seinem Kind eine besondere Freude machen will, kann eine Krabbeldecke schön gestalten.

Von Claudia Rappold

Wer über das nötige handwerkliche Geschick und die nötige Kreativität verfügt, hat vielleicht große Freude daran, eine Krabbeldecke selber zu nähen. Was man dafür braucht, ist eine Nähmaschine und die Freude am Gestalten.

Im Internet findet man viele Anleitungen, aber auch in entsprechenden Fachzeitschriften und Handarbeitsläden kann man Schnittmuster finden.

Geeignete Materialien und Motive

Eine Krabbeldecke sollte am besten weich, kuschelig und farbenfroh sein. Eine solche Handarbeit ist dann ein ganz individuelles Geschenk. Besonders beliebt sind Patchwork-Krabbeldecken. Man findet eine riesige Auswahl an Stoffen, so dass man sich richtig austoben kann.

Schadstofffreiheit

Vorzugsweise sollte man auf Naturtextilien achten und naturbelassene Fasern verwenden wie Öko-Baumwolle. Krabbeldecken können auch bestickt oder mit einem fröhlichen Motiv versehen werden.

Dem Ideenreichtum und der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Es können auch flache, quietschende Figuren aufgenäht werden, die dem Kind Unterhaltung bieten. Die eigene Kreation wird bestimmt begeistern.

Anti-Rutsch-Noppen

Wenn die Krabbeldecke auf einem glatten Bodenbelag verwendet wird, ist es ratsam, die Rückseite mit einem Stoff, der Anti-Rutsch-Noppen hat, zu versehen.

Nähgruppe besuchen

Spaß und Freude kann es auch machen, die Krabbeldecke in einer Nähgruppe zu nähen. Da kann man Erfahrungen austauschen und sich unter Umständen auch Rat, Hilfe und Unterstützung holen. Gerade für Nähanfängerinnen kann das eine gute Alternative sein. In vielen Städten und Orten gibt es auch Quiltgruppen wenn man eine Krabbeldecke quilten möchte.

Eine kleine Anleitung

Es folgt eine kleine Anleitung für das Nähen einer simplen Patchwork-Krabbeldecke von 1,20 x 1,20 m Größe, welche aus 6 x 6 Quadraten à 20 x 20 cm bestehen. Man benötigt:

  • für die Blocks: 36 Stücke Stoff in besagter Größe
  • für die Rückseite z.B. Fleece oder auch einen wasserabweisenden Stoff, um die Decke auch mal in den Garten legen zu können
  • für die Füllung z.B. eine Baby-Bettdecke oder auch eine Wolldecke - die Füllung sollte nicht zu dünn ausfallen!
  • zum Nähen: Nähmaschine, Garn, Schere, Maßband, Nadeln

Und so gehts:

  1. Für das Ausschneiden der benötigten Blocks empfiehlt sich das Anlegen einer Pappschablone. Es sollte 1 cm Nahtzugabe hinzugefügt werden.

  2. Nun gilt es, die Quadrate aneinander zu nähen, dafür geht man wie folgt vor: Man legt Quadrat 2 auf Quadrat 1 und näht diese an einer Seite zusammen. Danach legt man Quadrat 3 auf Quadrat 2 usw., bis man 6 Quadrate in einer Reihe erhält.

  3. Sind die einzelnen Reihen fertig, legt man diese im gleichen System aufeinander und näht sie an der Längsseite zusammen.

  4. Nun werden Fleecedecke und Innendecke zugeschnitten und die einzelnen Lagen übereinander gelegt; am besten mit Stecknadeln fixieren.

  5. Einmal rund um die Decke nähen, dabei 30 cm offen lassen, dann den Rand umklappen und zunähen

  6. Je nach Geschmack kann man nun noch ein paar Nähte in die Decke steppen.