Staphisagria - Anwendungsgebiete und Dosierung

Staphisagria wird das Stephanskraut genannt. In der Homöopathie behandelt man damit unterschiedliche Erkrankungen. Besonders die Wundheilung ist als Anwendungsgebiet zu nennen. Vor allem kleine Schnittwunden können mit dem Stephanskraut behandelt werden. Zu den weiteren Einsatzgebieten zählen Hautausschläge und Blasenentzündungen. Informieren Sie sich über Anwendungsgebiete und Dosierung von Staphisagria.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Was ist Staphisagria und wann wendet man es an?

Delphinium staphisagria ist die Bezeichnung für das Stephanskraut, das auch als

  • Giftiger Rittersporn
  • Stephanskorn
  • Läusezahn oder
  • Läusepfeffer

bekannt ist. Die Pflanze zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Das Stephanskraut gedeiht in Kleinasien sowie im südlichen Europa an trockenen Steinhängen. In den Samen, die man Stephanskörner nennt, befindet sich Delphinin, ein giftiges Alkaloid.

Wird es oral eingenommen, kann dies eine tödliche Atemlähmung oder einen Herzstillstand zur Folge haben. Bei Hautkontakt kommt es zu erheblichen Entzündungen.

Schon im alten Griechenland nutzte man das Stephanskraut gegen Warzen, Juckreiz und Kopfläuse oder als Brechmittel.

Anwendungsgebiete von Staphisagria

In der Homöopathie werden mit dem Mittel Staphisagria unter anderem Wunden behandelt. So fördert das Mittel die Wundheilung von kleinen Schnittwunden an der Hautoberfläche. Aber auch bei der Kauterisierung von größeren Wunden nach einer Operation gilt das Homöopathikum als hilfreich.

Außerdem ist Menschen, die unter Hautausschlägen leiden, Staphisagria sehr zu empfehlen. So kommt es dabei meist zu lästigem Juckreiz, der sich mit dem Mittel wirksam behandeln lässt. Weitere Indikationen für Staphisagria sind

Staphisagria während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft gilt das Homöopathikum als sinnvoll, um Blasenbeschwerden und Sodbrennen zu therapieren. Besonders wichtig ist jedoch die Nachsorge nach einem Kaiserschnitt oder Dammschnitt.

Leitsymptome für die Anwendung von Staphisagria

Bei folgenden Beschwerden gilt Staphisagria als geeignetes Homöopathikum:

Die Beschwerden bessern sich bei Ruhe, Wärme und nach dem Essen. Sie werden schlimmer bei Wut, Berührungen und Kälte.

Einnahme und Dosierung von Staphisagria

Die Dosierung von Staphisagria richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung oder Erkrankung.

  • So lassen sich lokale Wunden mit Staphisagria C5 oder C7 rasch abheilen.
  • Bei tiefer liegenden Wunden gilt Staphisagria C5 als geeigneter.
  • Bei frischen Verletzungen wird empfohlen, alle zwei Stunden Staphisagria C9 zu verabreichen. Die Dauer der Behandlung beträgt sieben Tage.
  • Liegt eine Harnwegsinfektion vor, erfolgt die Behandlung mit Staphisagria C7 oder C9. In diesem Fall erfordert die Therapiedauer rund drei Monate. In diesem Zeitraum nimmt der Patient alle zwei Stunden 5 Globuli zu sich.
  • Leidet der Patient unter psychisch bedingtem Hautausschlag, kommt Staphisagria C15 zur Anwendung. Dieses Mittel wird bei einsetzendem Juckreiz verabreicht.
  • Während Gerstenkörner am Auge mit Staphisagria C7 drei Monate lang behandelt werden,
  • greift man bei Warzen auf Staphisagria C9 zurück. Die Therapie der Warzen erfordert zwei Monate.