Schlafqualität durch tägliche Meditation verbessern

Studie zum Schlafqualitätsindex zeigt, dass sich die Meditation positiv auf unser Schlafverhalten auswirkt

Von Cornelia Scherpe
20. Februar 2015

Lange Zeit wurde das Meditieren in westlichen Kulturen belächelt, doch Buddhisten wissen seit tausenden von Jahren um die heilende Wirkung einer ernsthaften und regelmäßigen Meditation. In den letzten Jahren hat sich auch die westliche Schulmedizin verstärkt mit der Meditation beschäftigt und sie damit vom Esoterikruf befreit.

Veränderung der Hirnströme

Heute geben auch Ärzte in unserem Breiten zu bedenken, dass eine Mediation die Hirnströme nachweisbar verändert, das Immunsystem anregt und sich damit in vielfältiger Weise auf den Organismus auswirkt. Eine aktuelle Studie hat nun belegt, dass man mit der täglichen Meditation auch die Schlafqualität erhöhen kann.

Dieses alternative Vorgehen kann damit zur echten Alternative für Medikamente werden, die alle mit diversen Nebenwirkungen verbunden sind. Die Meditation kann man so uneingeschränkt auch

empfehlen.

Studie zur Schlafqualität

An der Studie hatten 49 Menschen teilgenommen, die bereits über 55 Jahre alt waren. Sie alle litten an einer verminderten Schlafqualität und klagten daher über Schlafmangel und die typischen Folgen.

Man teilte sie in zwei Gruppen auf und gab der einen Hälfte nur Ratschläge. Die übrigen Teilnehmer erhielten eine Einführung in die Meditation und erlernten über sechs Wochen hinweg, wie man meditiert. Die Übungen fanden dabei einmal pro Woche statt und dauerten je zwei Stunden.

Ergebnisse nach Schlafqualitätsindex

Zu Beginn der Studie und am Ende wurde die Schlafqualität jedes Probanden auf dem PSQI eingeordnet. Dies ist der Schlafqualitätsindex, der in Punkten misst, wie gut oder schlecht die Nachtruhe war. Die Meditationsgruppe senkte ihren Wert

  • von 10,2 Punkten auf nur noch 7,4 Punkte.

In der Kontrollgruppe sank man

  • von 10,2 Punkten lediglich auf 9,1 Punkte.