Was Deutsche mögen: Fernsehen, Telefonieren und Faulenzen

Laut einer Studie sind die Deutschen in ihrer Freizeit alles andere als aktiv

Von Ingo Krüger
1. September 2011

Vier Stunden Freizeit haben Deutsche an einem durchschnittlichen Werktag. Zeit für Hobbys, Fernsehen, Sex, Internetsurfen und Ausschlafen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen mit 6000 Teilnehmern.

Bedeutet Freizeit für die Deutschen Nichtstun?

Vor allem Fernsehen steht in der Gunst der Bundesbürger ganz weit oben. 97 Prozent der Befragten gaben an, wenigstens einmal in der Woche das TV-Gerät einzuschalten. Auch Radio hören erfreut sich großer Beliebtheit (89 Prozent). 91 Prozent entspannen sich regelmäßig beim Telefonieren. Für 79 Prozent zählt das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften zu den Aktivitäten, denen sie wenigstens einmal in der Woche nachgehen.

Das Nichtstun erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Jeder zweite Deutsche lässt gerne die Seele baumeln. Tendenz steigend. Wie auch bei der Nutzung des Internets. 48 Prozent gaben an, regelmäßig im World Wide Web unterwegs zu sein, vor allem Jüngere (71 Prozent).

Macht Geld sexuell attraktiv?

Das Ergebnis der Umfrage scheint dies zu bestätigen. So erklärten 46 Prozent der Befragten mit einem monatlichen Einkommen über 3500 Euro, wenigstens einmal in der Woche Sex zu haben. Bei den Menschen mit weniger als 1000 Euro beträgt die Quote lediglich 23 Prozent. Studienleiter Reinhardt stellte fest, dass man eigentlich mehr von Freizeitpassivitäten der Deutschen als von Freizeitaktivitäten reden müsste.