Entspannung für Körper und Seele: Thermalbäder liegen im Trend

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juli 2012

In der heutigen hektischen Zeit suchen immer mehr Menschen nach Ruhe und Entspannung im warmen Wasser der Thermalbäder. Überall in Europa gibt es solche Thermalbäder, die sich das heilende Wasser der vor Ort sprudelnden Thermalquellen zunutze machen. Weltberühmt sind beispielsweise die prachtvollen alten Badeanstalten der ungarischen Hauptstadt Budapest wie das Gellértbad oder das Széchenyibad mit seinen Außenanlagen im Jugendstil.

Schon die Römer waren bekannt dafür, überall dort Niederlassungen zu gründen, wo heißes Wasser aus dem Boden sprudelte, wie zum Beispiel in Aquae Grani - dem heutigen Aachen. Hier löst das heiße Wasser beim Durchfließen der unterirdischen Gesteinsschichten große Mengen schwefelhaltiger Verbindungen, die mit an die Oberfläche sprudeln. Diese riechen zwar ein wenig nach faulen Eiern, haben sich aber bei Knochen- und Gelenkbeschwerden als ausgesprochen heilsam erwiesen.

Heilwasser kann jedoch noch viel mehr: Auch Patienten mit Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Beschwerden finden im heißen Thermalbad Erholung und eine Besserung ihres Zustandes. Heilwasser mit einem hohen Anteil an Kochsalz kann Hautprobleme positiv beeinflussen.

Rund um den Erdball gibt es heute schöne Thermalbäder die Besucher aus aller Welt anziehen, zum Beispiel die Insel Ischia im Golf von Neapel, die über Heilquellen mit Schwefel, Brom und Jod verfügt, oder die ansonsten eisige Insel Island im hohen Norden, in deren berühmter blauer Lagune sich Einheimische und Touristen gemeinsam tummeln.