Kolumbianische Polizisten entdecken 11.500 Kokain-Limetten

Von Max Staender
2. September 2013

Der Einfallsreichtum vieler Schmuggler ist immer wieder erstaunlich - so auch im jetzigen Fall in Kolumbien.

Dort beschlagnahmten Polizisten im Hafen von Cartagena 1.022 Kilogramm reines Kokain, welches sorgfältig in Limetten-Attrappen verpackt wurde und auf dem Seeweg nach Antwerpen geschmuggelt werden sollte. Das in knapp 11.500 grüne Plastikkugeln versteckte Rauschgift wurde zur besseren Tarnung in über 1400 Obstkisten mit den echten Zitrusfrüchten vermischt, wobei die Schmuggler anscheinend das gute Auge der Polizisten unterschätzten.

Neben Bolivien und Peru zählt Kolumbien seit Jahrzehnten zu den größten Kokain-Herstellern weltweit. Alleine in diesem Jahr beschlagnahmten die Zöllner und Polizisten in dem südamerikanischen Land rund 72 Tonnen der Droge. Der Marktwert der nun gefundenen Ladung liegt beim Verkauf in Europa bei schätzungsweise 45 Millionen Euro.