Schweres Zugunglück im Kongo fordert mindestens 40 Menschenleben

Von Max Staender
24. April 2014

In der Nähe der Ortschaft Kamina in der südöstlichen Provinz Katanga ist es am vergangenen Mittwoch zu einem schweren Zugunglück gekommen, bei dem mindestens 40 Menschen starben und 55 weitere Passagiere teils schwer verletzt wurden. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Jean Ngoy Mozadi sollen noch immer zahlreiche Personen in den Trümmern eingeschlossen sein, sodass man momentan noch nicht ausschließen kann, dass die Opferzahlen noch weiter steigen werden.

Eigentlich hätte der Güterzug überhaupt keine Passagiere mitnehmen dürfen. Allerdings erhalten die Beschäftigten der nationalen Bahngesellschaft seit mehreren Monaten keinen Lohn und verdienen sich mit der Mitnahme von Personen somit nebenher etwas dazu.

Als Unglücksursache kommt ein technischer Defekt oder menschliches Versagen in Frage. Augenzeugen berichteten allerdings, dass der Zug viel zu schnell unterwegs war und der Motor wenige Sekunden nach der Entgleisung völlig überdrehte.