Ein DNA-Vaterschaftstest und wie er funktioniert

Die Sicherheit bei einer Übereinstimmung der väterlichen und kindlichen DNA-Analyse beträgt 99,9 %

Von Viola Reinhardt
9. Dezember 2009

Ein DNA-Vaterschaftstest stellt mit einer größten Wahrscheinlichkeit die biologische Verbindung zwischen einem Mann und einem Kind fest. Bestehen Zweifel über eine Vaterschaft, kann dieser Test somit Aufschluss darüber gegeben, ob ein Mann tatsächlich der Vater eines Kindes ist.

Bei diesem Test zeigt sich, dass die DNA in den Schleimhautzellen mit denen im Blut übereinstimmen, so dass bei einer Untersuchung stets dasselbe Ergebnis feststellbar wird. Untersucht werden hierbei einige tausend sogenannter Basenpaare, wobei das humane Genom mit seinen insgesamt 23 Chromosomenpaaren rund 3 Milliarden dieser Basenpaare enthält.

Ablauf der Analyse

Um nun zu einem Ergebnis zu gelangen, werden lediglich die Stellen Genorte, Marker und Koordinaten detailiert unter die Lupe genommen. Primer markieren die Genorten und durch das molekulare PCR-Kopierverfahren in einer milliardenfachen Kopie hergestellt werden. Diese Methode wird bei der DNA-Analyse gezielt eingesetzt und heißt zu deutsch Polymerasekettenreaktion. Nach diesem Verfahren können die DNA-Sequenzen gemessen werden, wobei wiederum zwei Bereiche namens Exons und Introns von Relevanz sind.

Die Erbinformationen eines Menschen finden sich jedoch nur in den Exons. Nach erfolgreicher Analyse der väterlichen und kindlichen DNA-Analyse und einer Übereinstimmung von 99,9% lassen folglich keine weiteren Zweifel mehr über eine Vaterschaft entstehen.