Untersuchung der Nieren bei Kindern - Neues Ultraschallgerät in Heidelberg im Test

Von Heidi Albrecht
13. Februar 2014

An der Universität in Heidelberg wird ein neues Ultraschallgerät getestet, welches genaue Bilder übermitteln kann und zudem auch noch Veränderungen an Gewebe bei Nieren und Leber erkennt.

Das soll vor allem chronisch nierenkranken Kindern helfen. Diese neue Methode der Diagnostik könnte in Zukunft die oftmals als sehr unangenehm empfundenen Biopsien und Tomographien teilweise ersetzen.

Hohes Strahlenbelastungsrisiko durch Computertomographien

Computer- oder Magnetresonanztomographie bedeuten stets eine hohe Belastung für die kleinen Patienten. Allein eine Computertomographie dauert in der Regel bis zu 30 Minuten. Für Kleinkinder eine Tortur, die meist nur unter Narkose stattfinden kann. Darüber hinaus ist die hohe Strahlenbelastung ein stetiges Risiko.

Genauere Gewebeanalyse durch neue Methode

Bei einer Ultraschalluntersuchung können sogar die Eltern anwesend sein und es gibt keinerlei Strahlenbelastung. Darüber hinaus ist eine solche Untersuchung binnen zehn Minuten erledigt. Außerdem kann ein Ultraschall so oft wie nötig wiederholt werden.

Neben den guten Bildern ist das neue Ultraschallgerät in der Lage den Zustand des Gewebes zu ermitteln. Im Blick der Ärzte sind vor allem Vernarbungen, Tumore oder allgemeine Veränderungen des Gewebes.

Bei Nierenerkrankungen ist das enorm wichtig, da anhand dieser Diagnostik der Verlauf weiterer Therapien festgelegt wird.