Fehlervermeidung beim Blutdruckmessen

Wer das Blutdruckmessen nicht richtig angeht, erhält am Ende falsche Werte

Von Viola Reinhardt
14. April 2009

Ein regelmäßiges Blutdruckmessen findet sowohl in Arztpraxen als auch Kliniken statt. Inzwischen gibt es allerdings auch Geräte für den Hausgebrauch, die besonders für Patienten mit einem Bluthochdruck eine sinnvolle Möglichkeit darstellen auch Zuhause diese Regelmäßigkeit des Messens ausführen zu können. Doch auch hierbei gilt es einige Regeln zu beachten, um mögliche Fehler beim Blutdruckmessen zu vermeiden.

Der Weg zu unverfälschten Werten

Grundsätzlich kann man dann von einem Bluthochdruck sprechen, wenn man daheim innerhalb zwei Wochen mindestens siebenmal einen Wert über 135/85mmHg messen konnte. Messen sollte man den Blutdruck im so genannten Ruhezustand, also nicht gleich nach einem Treppensteigen oder ähnliches, da hier die Werte verfälscht würden. Moderne Blutdruckmessgeräte zeigen bereits nach knapp 30 Sekunden den Wert an, den man allerdings am besten nach drei bis fünf Minuten nochmals kontrollieren sollte.

Während des Messens sollte man zudem den Arm in Herzhöhe halten und das selbst dann, wenn es sich um ein Handmessgerät handelt. Durchschnittlich 40 bis 80€ kosten die Geräte im Fachhandel, wobei bei einer Indikation auch der Arzt ein Rezept ausstellen kann und die Kosten von der Krankenkasse getragen werden. Beim Kauf selbst sollte man als Patient auf das Prüfsiegel der "Deutschen Hochdruckliga" achten, das für die Eichung ebenso steht als auch für eine Erprobung in der Praxis.