Was ist bei einem Brand gefährlicher? Die Flammen oder der Qualm?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Februar 2014

Wenn in einer Wohnung oder in einem Haus ein Feuer ausbricht, wissen viele Menschen nicht wie sie sich richtig verhalten sollen. Denn dabei stellt sich immer wieder die Frage, was ist gefährlicher, das eigentliche Feuer oder der entstehende Rauch, beziehungsweise Qualm.

Gefahr eines Erstickungstods

Wie Experten erklären, ist der Rauch weitaus gefährlicher, denn wer sich in dem Rauch bewegt, der atmet dann auch Kohlenmonoxid ein, das innerhalb von kurzer Zeit zum Ersticken führt.

Die Ursache dafür ist, weil sich das Kohlenmonoxid an den roten Blutfarbstoff bindet und dadurch den Sauerstofftransport verhindert. So fließt dann das giftige Gas mit den roten Blutkörperchen durch den Körper und es kommt zum Erstickungstod.

Aber bei einem Brand entsteht nicht nur das Kohlenmonoxid sondern auch andere giftige Gase, die teilweise durch das Verbrennen von Kunststoff entstehen.

Wichtige Verhaltensweisen bei einem Feuerausbruch

Doch wie verhalte ich mich nun bei einem Brand richtig. Dabei ist zuerst der Ausbruchsort des Feuers wichtig. Ist dieser beispielsweise in der eigenen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, so kann man noch gefahrlos das Treppenhaus benutzen. Nach dem Verlassen der Wohnung sollte man aber noch die Tür schließen und alle Mitbewohner alarmieren.

Verrauchte Orte meiden

Befindet sich der Brandherd aber in einer anderen Wohnung, so sollte man nicht einfach in das eventuell schon verqualmte Treppenhaus laufen, sondern die Tür schließen und den Türspalt mit Decken oder ähnlichen Stoffen abdichten, damit der Qualm nicht sofort in die Wohnung zieht, denn bevor eine Tür den Flammen zum Opfer fällt, vergeht einige Zeit.

Danach sollte man sich in der Wohnung an einem nicht verqualmten Ort aufhalten, am besten natürlich auf einem Balkon und sich dort bemerkbar machen und auf die Rettungskräfte warten.

Übrigens Brandverletzungen können auch geheilt werden, aber bei einer Erstickung kommt alle Hilfe zu spät.