Krebstherapie mit genetisch veränderten Viren kann Lebenserwartung steigern

Unterstützt durch das Immunsystem werden Viren in den Kampf gegen Krebs geschickt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Februar 2013

Forscher stellten fest, dass eine Behandlung bei Krebspatienten, zum Beispiel bei Leberkrebs, mit genetisch veränderten Viren die Lebenserwartung um durchschnittlich acht Monate verlängern könnte. Bei einer Studie wurden 16 Patienten über vier Wochen mit einer hohen Dosis dieser Viren behandelt und im Gegensatz zu den Patienten einer Vergleichsgruppe, die mit einer geringen Dosis des Wirkstoffs JX-594 oder Pexa-Vec behandelt wurden, konnte die Lebenserwartung auf 14,1 Monate gegenüber von 6,7 Monaten gesteigert werden.

Im Kampf gegen Krebszellen

Eine Krebserkrankung ist meistens unheilbar, wenn sich schon Metastasen gebildet haben, so dass noch bessere Immuntherapien nötig sind. Ein erster Schritt stellt somit auch die Behandlung mit Pexa-Vec dar, das sich in den Krebszellen vermehrt und diese vernichtet.

Unterstützung durch das Immunsystem

Zusätzlich wird das Virus vom körpereigenen Immunsystem dabei unterstützt. Der Wirkstoff wird aus den Vaccinia-Viren (Kuhpocken-Viren), die auch schon bei der Pockenimpfung verwendet wurde, produziert und die Verträglichkeit ist auch in den meisten Fällen gut.

Jetzt soll noch eine größere Studie mit 120 Patienten die Wirksamkeit der gentechnisch veränderten Viren untermauern.