Wie die Ergotherapie bei Konzentrationsstörungen helfen kann

Statt vorschnell Medikamente zu verabreichen, kann Kindern bei Konzentrationsstörungen Ergotherapie helfen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Mai 2011

Dass sich Kinder während des Unterrichts mal schlecht konzentrieren können, kommt häufig vor. Nicht immer muss dies ein Anzeichen von Konzentrationsstörungen sein; es ist oftmals einfach launenbedingt. Doch natürlich gibt es auch Fälle, in denen der Zustand länger anhält.

Gründe für Konzentrationsstörungen sind vielfältig

In diesem Fall wird den Eltern geraten, einen Ergotherapeuten aufzusuchen. Dieser geht bei der Therapie zunächst der Ursache für die Konzentrationsschwäche auf den Grund - diese können sehr vielfältig sein und sind oftmals auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar.

Leider wird in vielen Fällen zu schnell die Diagnose AD(H)S gestellt und dem Kind werden Medikamente verabreicht. Die Ergotherapie greift die Problematik jedoch tiefgründiger auf und stellt erst einmal Beobachtungen in verschiedensten Situationen an.

Individuell angepasste Therapie für jedes Kind

Auf diese Weise wird überprüft wie das Kind beispielsweise auf Stress reagiert. Die Behandlung ist umfangreich und vielschichtig, sodass sie individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patienten abgestimmt werden kann. Zu den Konzepten gehören unter anderem Entspannungsübungen, sportliche Aktivitäten, Gedächtnistraining oder auch der Austausch mit anderen Kindern. Auf diese Weise kann eine langfristige Hilfe bei Konzentrationsstörungen garantiert werden.