Auch nicht an Diabetes erkrankte Menschen können unterzuckern

Von Katja Grüner
13. Juni 2013

Wahrscheinlich hat diese Situation jeder schon einmal erlebt: Man ist plötzlich schwindlig, zittrig und verspürt Heißhunger auf etwas Süßes. Dies ist eine Form der Unterzuckerung, die nicht nur bei Diabetikern auftreten kann.

Wenn der Glukosespiegel im Blut sinkt, so werden Botenstoffe freigesetzt, die eben diese Symptome auslösen. Der Körper wird vor einer Unterzuckerung gewarnt und es sollten dann Kohlenhydrate zugeführt werden. Diese Warnzeichen entstehen aber nicht erst bei einer völligen Unterzuckerung, sondern als Warnsignal bereits schon vorher.

Bei Diabetikern ist der Auslöser des Unterzuckers häufig eine falsche Medikamenteneinnahme. Nicht-Diabetiker können in ein Zuckertief kommen, wenn zum Beispiel unkontrolliert Insulin aus der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird, was in seltenen Fällen durch einen gutartigen Tumor ausgelöst werden kann. Meist ist aber an der Unterzuckerung Schuld, wenn nicht genug gegessen oder eine einseitige Diät gemacht wird.

Daher ist angeraten, die Nahrung vorwiegend aus Vollkornprodukten, Obst und Gemüse zusammenzusetzen, da dadurch der Blutzuckerspiegel nicht so leicht ins Schwanken gerät. Kommt dennoch eine Unterzuckerung vor, so hilft es, ein Stück Schokolade oder Traubenzucker zu essen, damit sich der Glukosespiegel wieder normalisiert.

In jedem Falle sollten sich Patienten, die öfter an Unterzuckerung leiden, einmal vom Arzt untersuchen lassen.