Mangel an Vitamin D und Übergewicht sind eine gefährliche Kombination - Risiko für Diabetes steigt

Von Cornelia Scherpe
1. August 2012

Diabetes des Typ 2 ist anders als die angeborene Immunstörung Diabetes des Typ 1 und kann durch eine bewusste Lebensführung weitgehend vermieden werden. Allerdings ist Diabetes des Typ 2 immer mehr zum Volksleiden geworden, denn vor allen Dingen Senioren und adipöse Menschen werden von der Zuckerkrankheit heimgesucht. Nun haben Forscher herausgefunden, dass es noch einem wesentlichen Risikofaktor gibt: ein Mangel an Vitamin D. Kommen Vitaminmangel und Übergewicht zusammen, so explodiert das Risiko quasi. In einer aktuellen Studie ermittelte man eine Gefahrensteigerung um das 32 Fache.

Die Forscher aus den USA beobachteten dies bei Probanden und errechneten das allgemeine Risiko. Sie geben jedoch an, dass sie allein anhand der Untersuchung nicht sagen können, ob das Übergewicht zur Senkung des Vitamin D führt oder ob es sich andersherum verhält. Hier handelt es sich um ein klassisches Henne-Ei-Problem, das bisher nicht geklärt werden konnte.

Der Zusammenhang besteht jedoch definitiv und darauf weisen die Ärzte wieder verstärkt hin. Alle Menschen sollten daher nicht nur gegen Übergewicht ankämpfen, sondern auch auf eine gute Zufuhr von Vitamin D achten. Dieses kann der Mensch nur in geringen Maßen über die Nahrung beziehen. Das meiste wird durch die Haut hergestellt, wenn Sonnenlicht darauf fällt. Daher ist Bewegung im Freien so wichtig für den Vitaminhaushalt.

Ärzte raten jedem Erwachsenen, mindestens 30 Minuten am Tag nach draußen zu gehen. Dabei ist es übrigens egal, ob die Sonne scheint oder ob es bewölkt ist. Die Strahlen treffen die Haut in beiden Fällen und sorgen für die Produktion von Vitamin D.