Stress häufigste Ursache für Schlafstörungen

Von Petra Schlagenhauf
28. Oktober 2013

Ein erholsamer Schlaf ist die Grundvoraussetzung für die Leistungsfähigkeit am Tag. Doch in vielen deutschen Schlafzimmern bleibt die Erholung in der Nacht leider auf der Strecke und statt geruhsam zu schlafen, plagen sich viele Menschen mit Schlaflosigkeit herum. Die Folge davon sind nicht nur Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, sondern auch ernst zu nehmende Herz- und Kreislauf-Erkrankungen und eine verminderte Lebenserwartung. Durch den Arbeitsausfall der betroffenen Menschen und die verminderte Leistungsfähigkeit ziehen andauernde Schlafstörungen auch wirtschaftliche Folgen nach sich.

Für mehr als 7 Millionen Deutsche bringt die Nacht nicht die gewünschte Erholung. Die Zahl der Betroffenen steigt jedoch stetig an. Verursacht werden die Schlafstörungen vermehrt durch den alltäglichen Berufsstress, aber auch die dauerhafte Erreichbarkeit per Telefon und E-Mail. Zusätzlich bringt auch die Schichtarbeit den Tag-Nacht-Rhythmus vieler Menschen durcheinander, was wiederum zu Schlafstörungen führen kann.

Trotz der großen Anzahl der Betroffenen verordnen noch immer viele Ärzte die falsche Behandlung. Statt die Ursache der Schlafstörungen zu behandeln, werden häufig Schlafmittel verschrieben, die im schlimmsten Fall zu einer Abhängigkeit der Patienten führen können. Um den zunehmenden Stress und damit die Schlaflosigkeit dauerhaft zu behandeln, sollten Mediziner vielmehr eine Verhaltenstherapie verordnen.