Stress ade: Warum Hilfsbereitschaft auch dem Helfenden gut tut

Eine US-Studie kam zu dem Schluss, dass Hilfbereitschaft schnell und effektiv Stress abbauen kann

Von Cornelia Scherpe
22. Dezember 2015

Im Alltagsgeschehen versinken viele Menschen im Stress. Egal ob im Beruf, der Schule, oder bei der Hausarbeit: Immer gibt es etwas zu tun und die Gedanken kreisen um Aufgaben und Probleme.

Das kann schnell die Stimmung trüben und so den eigenen Stresslevel steigen lassen. Laut einer aktuellen Studie gibt es jedoch ein ganz einfaches Mittel, um schnell und effektiv Stress abzubauen: Hilfsbereitschaft an den Tag legen.

Anderen zu helfen, macht uns nachweislich glücklich

Wer anderen Menschen hilft, der tut nicht nur diesen Personen etwas Gutes, sondern kümmert sich zugleich um die eigene Ausgeglichenheit. Es macht nämlich nachweislich glücklich, wenn wir anderen Menschen helfen können. Dabei genügen schon kleine Dinge wie das Aufhalten einer Tür.

In der US-Studie wurde festgehalten, wie oft die Teilnehmer anderen Menschen halfen. Am Abend sollte jeweils eingeschätzt werden, wie glücklich und/oder gestresst man sich fühlte.

Dabei wurde der Zusammenhang deutlich: Je mehr man am Tag geholfen hatte, beziehungsweise Hilfe anbot, desto seelisch ausgeglichener war der jeweilige Proband am Abend. Dagegen waren die negativen Gefühle stärker, wenn man wenig oder keine Hilfsbereitschaft angeboten hatte.

Genaue Erklärung der Ergebnisse fehlt noch

Die Frage bleibt, ob es das Helfen an sich ist, dass gegen Stress wirkt, oder ob hilfsbereite Menschen an sich weniger stressanfällig sind. Da Hilfsbereitschaft aber keiner Seite weh tut, empfehlen die Forscher allen Stressgeplagten, einfach öfter zu schauen, wo sie in ihrem Alltag anderen Menschen helfen können. Im besten Fall ist so am Ende das Tages beiden Seiten geholfen.