Schlafstörungen können Depressionen begünstigen

Von Laura Busch
16. November 2009

Menschen, die über einen langen Zeitraum hinweg unruhig, wenig oder sogar gar nicht schlafen, haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bleiben Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum unbehandelt, besteht ebenfalls ein um das Drei- bis Vierfache erhöhte Risiko an einer psychischen Krankheit wie Depressionen zu erkranken, erklärte Schlafmediziner Göran Hajak bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

"Früher dachte man, dass Schlafstörungen eine Folge anderer Erkrankungen sind. Heute weiß man, dass es oft umgekehrt ist" ergänzte Geert Mayer, Präsident der DGSM. Wenn Störungen der Nachtruhe öfter als dreimal in der Woche auftreten und länger als einen Monat anhalten, dann sollte man den Arzt einschalten.

Es ist wichtig, dass Probleme mit dem Schlaf frühzeitig behandelt werden, auch weil dann Medikamente besser anschlagen.