Erst Karriere und dann ein Kind - Frauen können sich ihre Eizellen einfrieren lassen

Von Katja Grüner
23. Juli 2013

In unserer heutigen modernen, gebildeten und gleichberechtigten Gesellschaft stehen viele Frauen vor der Frage: Will ich erst Karriere machen und dann ein Kind haben oder umgekehrt? Beides zur gleichen Zeit ist nahezu unmöglich. Den Spagat zwischen Karriere und Kinderzimmer schaffen nur wenige Frauen. An dieser Stelle setzt auch die moderne Reproduktionsmedizin ein.

Sie verhilft Frauen dazu, ihren Kinderwunsch auch relativ spät zu erfüllen, wenn der weibliche Körper bezüglich der Eizellenproduktion auch nicht mehr so optimal arbeitet. Der neue Trend in dieser Richtung heißt Kryokonservierung. Mittels dieser Methode werden unbefruchtete Eizellen eingefroren und dies nicht aus medizinischen, sondern aus sozialen Gründen.

Auch durch verbesserte Techniken der Schockgefrierung wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine Eizelle wieder unbeschadet aufgetaut werden kann. Zunächst wird mit Hormonen die Eiproduktion angeregt, danach werden diese vom Arzt abgesaugt und konserviert. Gezahlt wird dies nicht von der Krankenkasse, die Frauen müssen mit Kosten von um die 3000 Euro rechnen.

Auch die Lagerung der Eizellen kostet pro Jahr 250 bis 300 Euro. Aber das dürfte ja für die meisten Frauen kein Problem darstellen, denn sie haben ja Karriere gemacht und sicherlich so viel Geld verdient, dass sie sich dies auch leisten können.