Künstliche Befruchtung hat Fünf-Millionen-Marke erreicht

Von Melanie Ruch
3. Juli 2012

Seit der Geburt von Louise Brown, die vor 33 Jahren als erstes Kind nach einer künstlichen Befruchtung zur Welt kam, wurden weltweit mittlerweile rund fünf Millionen Kinder auf diese Weise gezeugt, wie eine Statistik der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin zeigt.

Nach einem langen Weg, gespickt von moralischen, ethischen und rechtlichen Auseinandersetzung sei dies ein Beweis für das Vertrauen der Patienten in die künstliche Befruchtung und den Erfolg dieser Zeugungsmethode, erklärt die Vorsitzende Anna Veiga.

Allerdings gebe es noch immer viel Spielraum für Verbesserungen angesichts der hohen Kosten einer solchen Behandlung und unerwünschter Komplikationen wie etwa Mehrlingsschwangerschaften. Zudem herrschen in vielen Ländern noch immer große gesellschaftliche Barrieren bezüglich der sogenannten Retortenbabys, fasste der amerikanische Mediziner David Adamson zusammen.