Spargel kann zu Nebenwirkungen führen

Spargel ist äußerst gesund, trotzdem sollte man mit dem Spargel in der Spargelzeit nicht übertreiben

Von Jutta Baur
23. Mai 2011

Er gilt als kalorienarm, entwässernd und gesund. Da er nur wenige Wochen im Jahr verfügbar ist, hat Spargel zudem den Hauch des Besonderen. Er enthält um die 90 Prozent Wasser, dazu die Vitamine C, E und die für die Nerven so unentbehrlichen B-Vitamine. Für Menschen, die gerne abnehmen wollen, bieten sich Spargelgerichte geradezu an.

Allerdings hat Spargel auch "Nebenwirkungen". Sein hoher Gehalt an Purinen wird im Körper zu Harnsäure verarbeitet. Ist davon zuviel im Körper, kann das bei prädestinierten Personen einen Gichtanfall auslösen. Männer trifft dies häufiger als Frauen.

Vorsicht bei übermäßigem Genuss

Auch Menschen mit vorgeschädigten Nieren laufen in Gefahr, die Harnsäure nicht umfassend genug auszuscheiden. Ebenso wird Patienten mit Nierensteinen empfohlen, Spargel nur sehr bedacht zu verzehren.

Obwohl der Puringehalt von Spargel geringer ist, als beispielsweise der vonFleisch oder Käse, liegt die Gefahr im Umstand, dass in der Spargelzeit recht viel von diesem Gemüse in kurzer Abfolge gegessen wird. Nach dem Spargelessen kann man die Umwandlung von Asparagussäure leicht selbst feststellen. Der Harn reicht weitaus strenger, als im Normalfall.

Es gibt in Deutschland bevorzugte Gegenden für den Spargelanbau. Neben Bayern und Baden, sind das Franken, Niedersachsen, das Rheinland und Rheinland-Pfalz. Laut Urkunden liegt die Wiege des Spargelgenusses in Stuttgart. Dort soll im Jahre 1568 der erste Spargel geerntet worden sein. Ab April kann man Spargel kaufen. Der Stichtag für den letzten Spargelstich ist der 24. Juni.