Walnüsse können vor Brustkrebs schützen

Von Cornelia Scherpe
10. Juli 2012

Für jede Frau ist der Gedanke an Brustkrebs ein Alptraum. Um das eigene Risiko möglichst gering zu halten, sollte man bewusst auf den Lebensstil achten. Nikotin und Alkohol sind schädlich, ebenso Übergewicht. Neben Sport und dem Vermeiden von Giften sollten Frauen darüber hinaus jeden Tag eine Hand voll Walnüsse zu sich nehmen. Diese senken einer aktuellen Studie zufolge das Risiko auf Brustkrebs messbar.

Untersucht wurde die Schutzwirkung in einem Versuch mit Mäusen. Weibliche Exemplare haben einen sehr ähnlichen Brustkrebsverlauf wie Menschen, daher sind sie passende Versuchstiere. Eine Gruppe wurde mit kleinen Mengen Walnüssen jeden Tag versorgt, eine andere Gruppe diente als Placebo-Gruppe und erhielt normales Futter. Die Untersuchungen zeigten, dass in der Walnuss-Gruppe das Risiko auf Brustkrebs um 50 Prozent reduziert wurde. Alle Mäuse waren aber via Genveränderung darauf programmiert gewesen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs erkranken. Die Walnüsse senkten die Rate also trotz erblicher Veranlagung bedeutend nach unten. Möglich wird dies, da in Walnüssen viele Zellschutzstoffe sind, die als Nahrung auch an den gesamten Organismus weitergegeben werden. Zellen können so in gewissem Masse vor einer bösartigen Mutation und somit also vor Krebs geschützt werden.

Als Richtlinie empfehlend die Forscher derzeit allen Menschen circa 50 Gramm Walnüsse pro Tag zu sich zu nehmen. Das entspricht einem kleinen Snack für zwischendurch.