Neuer Greenpeace-Einkaufsratgeber herausgegeben: Immer griffbereit in der Hosentasche

Von Ingrid Neufeld
24. Januar 2014

Die Umweltorganisation gab in Hamburg einen neuen Einkaufsratgeber heraus. Das Faltblatt ist so gestaltet, dass es bequem in der eigenen Geldbörse mitgenommen und jederzeit darauf geschaut werden kann.

Fischesser sollten derzeit keinen Aal, Rotbarsch, oder Makrele essen. Karpfen dagegen kann nach Bedarf gekauft werden. Der Grund ist das Überfischen vieler Arten. Beziehen kann man Fische auch aus ökologisch nachhaltigen Fischereien, die beispielsweise Kabeljau, Hering, oder Thunfisch anbieten.

Hilfreiche Angaben und Unterteilungen

Rund 110 Speisefisch-Arten sind im Ratgeber aufgelistet, sorgfältig unterteilt in 550 Windfischbestände und in die 112 Herkunftsländer. Nachhaltige Fischereien gibt es auch bei Seeteufel, Seelachs, Schwarzem Heilbutt, Kabeljau und Zander. Diese waren im letzten Jahr noch nicht enthalten.

Auch die Unterteilung in Farben kann für den Verbraucher sehr hilfreich sein, von Grün (noch empfehlenswert) bis Rot (nicht empfehlenswert). Der Ratgeber wurde in einer Auflage von 100.000 Stück herausgegeben.

Die Sicht der Fischindustrie

Vom Bundesverband der Fischindustrie und des Fischgroßhandels nahm der Geschäftsführer Matthias Keller zum Einkaufsratgeber Stellung. Er empfindet den Ratgeber als "zu pauschal und übertrieben". Außerdem findet er darin zu wenig "aktuelle Daten und Fakten". Eine Einschätzung, die natürlich von Greenpeace nicht geteilt wird.