Apfelernte zurückgegangen - Schlechtestes Ergebnis seit zehn Jahren

Von Ingrid Neufeld
23. September 2013

Im letzten Jahr war die Ernte gut. In diesem Jahr haben ein sehr langer Winter und der dauernde Regen im Frühjahr die Apfelernte verdorben.

798.000 Tonnen Äpfel soll es in diesem Herbst nur geben. Damit ist es nach Angabe des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden die geringste Ernte seit zehn Jahren. Siebzehn Prozent fällt die Ernte schlechter aus als im Mittel der letzten zehn Jahre. Wegen des Regens gab es weniger Blüten, zudem sind die Bienen ausgeblieben.

Mit 31.700 Hektar hat sich die Anbaufläche seit 2007 kaum verändert. Baden-Württemberg, Sachsen und Niedersachsen sind die Länder mit dem höchsten Apfelanbau.

Die Ernte ist auch bei Rüben zurückgegangen. Nordzucker in Braunschweig will nächste Woche die Feldfrüchte verarbeiten. Im Februar konnte der Konzern Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn verbuchen, was allerdings weitgehend auf ein Sparprogramm und auf höhere Zuckerpreise zurückzuführen.

Heinrich-Hubertus Helmke vom Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) setzt auf Optimismus und darauf, dass die Sonne in den nächsten Wochen nochmal mitspielt, denn "dann kann das noch etwas für den Zuckergehalt bringen".