Schreiarten von Babys - vom Geburts- bis zum Langeweile-Schrei

Durch ihr Schreien wollen Babys etwas Bestimmtes mitteilen. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Schreiarten.

Von Jens Hirseland

Wenn Babys schreien, hat das einen Grund. So ist das Schreien ihre erste Möglichkeit, sich auszudrücken. Zum Beispiel möchte ein Baby dadurch mitteilen, dass es Durst, Hunger oder eine nasse Windel hat, oder sich nicht wohl fühlt.

Da ein Baby auf verschiedene Weise schreit, müssen Eltern lernen, was die jeweilige Schreiart zu bedeuten hat. Zu den wichtigsten Schreiarten gehören:

Geburtsschrei

Die erste deutliche Art, sich bemerkbar zu machen, ist der Geburtsschrei. Das Schreien bei der Geburt ist ein Zeichen, dass die Lungen mit Atem gefüllt sind und sich der Organismus auf die Atemluft eingestellt hat. Außerdem liefert der Geburtsschrei auch Hinweise auf den gesundheitlichen Zustand des Babys.

Fällt der Schrei nicht kräftig genug aus oder erfolgt gar nicht, kann dies ein Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt.

Hungerschrei

Zu den wichtigsten Schreiarten eines Babys gehört der Hungerschrei, der häufig zum Einsatz kommt. Eine Sättigungsperiode hält etwa 2-4 Stunden an. Verspürt das Kind dann erneut Hunger, macht es durch sein Geschrei darauf aufmerksam.

Die beste Möglichkeit, den Hungerschrei rasch zu beenden, ist, das Baby zu stillen oder zu füttern.

Schmerzschrei

Natürlich schreien Babys auch, wenn sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen. Die Schmerzschwellen bei Säuglingen können allerdings ziemlich hoch sein. Der Schmerzschrei endet meist rasch, wenn die Schmerzen aufhören oder das Baby von seinen Eltern getröstet wird.

Überraschungsschrei

Babys schreien auch dann, wenn sie von etwas unangenehm überrascht werden. Dabei kann es sich um eine Erschütterung oder ein lautes Geräusch handeln. Auch auf helles Licht oder übermäßige Stimulationen können Säuglinge mit Geschrei reagieren.

Schreien infolge des Wachstums

Oftmals ist häufiges Geschrei auch die Begleiterscheinung von Wachstumsschüben. Diese treten im ersten Lebensjahr eines Babys in regelmäßigen Intervallen auf. Während dieser Zeit besteht bei den Neugeborenen ein erhöhter Bedarf an Nahrung. Durch vermehrtes Füttern oder Stillen lässt sich dem vermehrten Schreien entgegenwirken.

Langeweileschrei

Manchmal schreien Babys auch aus purer Langeweile. Das ist darauf zurückzuführen, dass bei ihnen ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit besteht. Erhält das Baby durch sein Schreien Zuwendung, fühlt es sich gut aufgehoben und sicher.