Liefert uns in Zukunft ein Hautpflaster Gesundheitsinformationen?

Können Gesundheitsschäden bald über ein spezielles Pflaster erkannt werden?

Von Cornelia Scherpe
5. August 2011

Forscher aus Mannheim arbeiten seit Jahren an einem ganz ungewöhnlichen Hautpflaster. Dieses schützt nicht etwa Schnittwunden vor Schmutz von Außen, sondern sieht in uns hinein. Das Pflaster soll dabei Gesundheitsinformationen zu den einzelnen Organen sammeln. Wie soll das funktionieren?

Spezielles Hautpflaster soll die suche nach Gesundheitsschäden erleichtern

Der Patient bekommt vor der eigentlichen Suche nach Gesundheitsschäden ein Diagnostikum ins Blut injiziert. Das Pflaster wird dann auf der Haut angebracht und schickt durch eine integrierte Leuchtdiode Signale in den Körper. Das Licht durchdringt dabei die Hautschichten und kann, je nach Ort des Aufklebens, auch Daten der tiefsitzenden Organe sammeln.

Es bestimmt dann die Menge des Diagnostikums. Je stärker die Leuchtdiode reagiert, desto mehr ist von dem Marker noch im Körper zu finden. Anhand der ausgegebenen Zahlen kann der Arzt daran erkennen, ob etwas mit dem untersuchten Organ nicht stimmt. Bisher wurden die Mittel injiziert und nach einiger Zeit Blut entnommen, um die Konzentration zu bestimmen. Dieses Blutentnehmen könnte man sich mit der neuen Methode ersparen.