Implantate vom Meeresgrund

Von Carina Simoes Soares
13. Dezember 2010

Forscher der TU Dresden haben herausgefunden, dass Tiefseeschwämme derartig widerstandsfähig sind und zudem noch Kollagen enthalten, dass sie zukünftig durchaus als Vorbilder für menschliche Implantate agieren können.

Nachweislich besitzen die auf dem Meeresgrund in rund fünf Kilometern Tiefe lebenden Schwämme rund 70 Prozent Kollagen. Sie werden bis zu einen Meter lang, überleben seit rund 800 Millionen Jahren bei Temperaturen unter Null und brechen auch bei heftigen Meeresströmungen nicht ab.

Aus diesem Grund seien sie nach Angaben der Forscher sehr gut dafür geeignet, als Vorbild zu dienen. Die Forscher erhoffen sich durch die neuen Erkenntnisse, Implantate für den menschlichen Körper in Zukunft mindestens genau so robust zu machen, um auch diesen eine höhere Anpassung und Überlebensfähigkeit zu ermöglichen.