Diätmittel sind keine Wunderwaffen zum Abnehmen

Schlankheitsmittel kritisch beleuchtet

Von Karin Sebelin
23. Februar 2011

Viele Menschen wollen oder müssen abnehmen, weil sie zu dick sind. Sie meinen, mit Schlankheitspillen oder Schlankheitsdrinks könnte man schnell und dauerhaft abnehmen - weit gefehlt. Abnehmen funktioniert dauerhaft nur mit einer Umstellung der Ernährung. Arzneimittel können da nur eine Unterstützung bewirken.

Auf die Verpackung achten

Vor dem Kauf von solchen Schlankheitsmitteln sollte man aber ein Auge auf die Verpackung werfen. Auf der Verpackung sollte die Zulassungsnummer stehen, welche angibt, ob das Medikament von Amts wegen als unbedenklich und wirksam eingestuft ist. Gewisse dieser Arzneimittel enthalten auch bedenkliche Inhaltsstoffe - deshalb lohnt ein Blick auf die Umverpackung alle Mal.

Auf der Verpackung steht auch die Pharmazentralnummer, die sieben Stellen hat. Diese Nummer ist nur für den Bestellvorgang in der Apotheke wichtig und für den Kunden irrelevant. Die Schlankheitsmittel sind in der Regel ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Einige davon sind auch verschreibungspflichtig.

Funktionsweise und mögliche Nebenwirkungen der Medikamente

In den Schlankheitsmitteln sind oft Quell-und Füllstoffe enthalten, welche zu einem frühen Sättigungsgefühl beitragen sollen, meint der Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bei solchen Stoffen ist es sehr wichtig, dass man dann genügend dazu trinkt, weil diese im Magen aufquellen.

Der Experte erläutert auch die Nebenwirkungen dieser Mittel, die sich meist in Kopfschmerzen und Magenproblemen äußern können. Er rät außerdem von dem Gebrauch von Diuretika (harntreibende Mittel) und Abführmitteln ab, da diese beim Abnehmen nicht helfen können.