Haribo feiert sein 90-jähriges Bestehen

Der deutsche Gummibärchenhersteller Haribo ist nun seit 90 Jahren ein erfolgreicher Familienbetrieb

Von Melanie Ruch
17. Dezember 2010

Im Dezember des Jahres 1920 begann ein Mann namens Hans Riegel in einer Waschküche in einem Bonner Hinterhof eine geleeartige Kaumasse herzustellen und sie in Bärenformen zu gießen. Das war die Geburt der ersten Goldbären.

Seinen kleinen "Betrieb" ließ er am 13. Dezember des selben Jahres im Handelsregister eintragen und entwarf den Namen "Haribo" aus den Anfangsbuchstaben seines Namens Hans Riegel und dem Standort Bonn. Im Jahr 1946 übergab er seinen Betrieb an seine beiden Söhne Hans und Paul Riegel, die immer neue Fruchtgummivarianten kreierten und der Marke Haribo zu einem internationalen Bekanntheitsgrad verhalfen.

Familienbetrieb mit Ideen und Erfolg

Auch heute noch liegt der Betrieb in den Händen des mittlerweile 87 Jahre alten Hans Riegel junior und soll auch weiterhin von der Familie Riegel geführt werden. Nachfolger stehen auch schon fest und zwar die Söhne seines vestorbenen Bruders Paul, der unter anderem für eine der größten und wichtigsten Erfindungen von Haribo verantwortlich ist, die Lakritzschnecken-Wickelmaschine.

Mittlerweile gibt es 15 Haribofabriken in Deutschland und im Ausland mit weit mehr als 6.000 Mitarbeitern. Der Jahresumsatz soll sich auf rund zwei Milliarden Euro belaufen. Eigenen Angaben zufolge soll Haribo sogar der größte Fruchtgummi- und Lakritzhersteller der Welt sein.